Zurück auf nationaler Bühne – TVU-Athletinnen begeistert




Leichtathletik: Im Grenzlandstadion von Möncherngladbach wurden jetzt die Deutschen Meisterinnen und Meister der Masters-Klassen ab M/W35 gesucht. Nach Jahren dürftiger Teilnehmerzahlen waren diese Meisterschaften wieder eine Großveranstaltung mit über 1.100 Leichtathleten aus der ganzen Republik und der dazu gehörenden umwerfenden Stimmung. Fünf Sportlerinnen des TV Unna stellten sich ihrer Konkurrenz und freuten sich, auf der großen Bühne zurück zu sein.
Die Deutschen Masters sind auch der Ort, wo 90Jährige die 100m in 20 Sekunden laufen, wie Karl Steiner aus Württemberg, oder 80jährige Seniorinnen sogar unter 20 Sekunden bleiben, wie Helga Glatzki aus Nordrhein. Solche außergewöhnlichen Leistungen begeistern das Publikum und spornen an. Und sie werden getragen von rund 180 Helfern und 100 Kampfrichtern.
Die TVU-Athletinnen starten in jüngeren Altersklassen, die entsprechend dichte Konkurrenz aufweisen. So war Wiebke Kowall (W35) mit ihrem sechsten Platz im Weitsprung mehr als zufrieden bei ihrer allerersten DM-Teilnahme. Zwar blieb sie mit 4,58m unter ihrem Leistungsniveau, doch die Anläufe passten perfekt. „Der Regen hat mir nichts ausgemacht, aber ich habe diese Saison wenig trainieren können“, erklärt sie ihre Weite.
Bildzeile: Wiebke Kowall war mit ihrem sechsten Platz im Weitsprung mehr als zufrieden bei ihrer allerersten DM-Teilnahme. 
Maria Wolff (W55) absolvierte mit ihren zahlreichen Qualifikationen das größte Wettkampfprogramm und freute sich über ihre Leistungen im Hochsprung (1,20m) und über 200m (34,66 Sek.). Begeistert kommentiert sie: „Irgendwie bin ich die 200m geflogen, ein toller Lauf.“
Auch die bei den Deutschen Meisterschaften inzwischen bekannte 4x100m-Staffel des TVU (W50) kam nach fünf Jahren Unterbrechung endlich wieder zum Einsatz. Startläuferin Claudia Schulte legte mit ihrem Turbo-Start einen guten Grundstein für den Kampf um die Bronze-Medaille in harter Konkurrenz. Die Staffelwechsel von Maria Wolff auf Dagmar Lütge sowie auf Tanja Tejero-Jurksas hätten flüssiger sein können, doch holte die Schlussläuferin nochmal alles aus sich heraus und überholte eine Gegnerinnen-Staffel auf der Zielgeraden. Schließlich wurde es Platz vier, der aber Lust macht auf mehr: „Es hat einfach Spaß gemacht, wieder dabei zu sein.“, lautet Lütges Fazit.
Bildzeile: Mit Spaß beim Staffellauf: (v.li.) Dagmar Lütge, Claudia Schulte, Maria Wolff und Tanja Tejero-Jurksas / Fotos TVU.