VfL zeigt eine reife Leistung – Kaiserau probiert erstmals eine Dreierkette aus




Fußball-Testspiel: VfL Kamen – SuS Kaiserau 2:0 (1:0). Auch der klassenhöhere Landesligist konnte den VfL nicht vom Erfolgsweg abbringen. Zwei Gohr-Tore bedeuteten einen 2:0-Heimerfolg. Beim 1:0 patzte Kaiserau-Torhüter Fabio Bauer, bügelte seinen Fehler in der Folgezeit aber mehrfach wieder aus. Den zweiten Gegentreffer konnte er nicht verhindern.

Kaiserau spielte erstmals mit einer Dreierkette, hatte dadurch Anlaufschwierigkeiten, konnte nicht wie gewünscht konzentriert von hinten rausspielen und fand wenig Lösungen. Der VfL presste gut. Am Ende waren sich beide Trainer, hier Sebastian Laub und dort Patrick Kulinski, einig, dass der VfL ein verdienter Sieger war.

Erstmals hatte der VfL Neuzugang Rene Lindner aufgeboten, der auf Anhieb zeigte, dass er eine Verstärkung ist. Er dirigierte den Abwehrverband und sorgte für zusätzliche Sicherheit. Kaiserau gab drei A-Jugendlichen Einsatzzeiten – sie konnten überzeugen und brachten die Erkenntnis, dass laut Patrick Kulinski gute Jungs aus der A-Jugend rauskommen.

Trainerstimmen
Sebastian Laub (VfL): Wenn man das Fazit nach 90 Minuten zieht, waren wir von der Spielanlage schon sehr reif gegen einen Landesligisten. Unter dem Strich kann man sehr zufrieden sein. Wir haben gegen den Landesligisten eine sehr gute Partie abgerufen.  Vielleicht haben wir noch ein, zwei Tore zu wenig geschossen. Im Umkehrschluss hätten wir uns über ein Gegentor auch nicht beklagen können. Großes Lob an die Mannschaft. Wenn man das Spiel heute bewertet, haben wir noch einmal einen weiteren Schritt nach vorne gemacht. Für die nächsten 14 Tage kommt jetzt noch der Feinschliff rein.
Patrick Kulinski (SuS): Wir hatten umgestellt auf eine Dreierkette. Das passte noch nicht auf Anhieb. Es wurde besser bis zur Halbzeit, wir hatten zwei gute Konter mit Abschlüssen. In der Halbzeit haben wir es noch einmal angesprochen, was wir verändern müssen, haben auch gewechselt. Unser Spiel klappte dann besser und wir haben den Gegner vom Tor weg gehalten. Die letzten 30 Minuten waren dann wieder nicht gut, weil wir den VfL wieder eingeladen haben zu Chancen. Auf beiden Seiten haben noch viele Leute gefehlt.  Von daher war das kein so richtiger Vergleich, wie man ihn gerne gehabt hätte.

VfL: Düngüz, de Oliveira (76. Markwald), Kopuz (75. G. Losaj), Lindner, Kollakowski, Ellerkmann (55. Aljouk), Gohr, Dikmen, Rudolf, Schneider, Born (64. B. Losaj).
SuS: Bauer, Weßelmann (46. Schuster), Aydin, Steffen, Barry, Dalipi, Hülsmann, Pires (46. Richter), Lahr, Seifert, Friede.
Tore: 1:0 (31.) Gohr, 2:0 (83.) Gohr.

Bildzeile: Nicht die einzige Szene im Spiel, wo der VfL im Zweikampf den Ball erobern kann. Die Kamener setzten ihre Siegesserie fort gegen den klassenhöheren Landesligisten SuS Kaiserau.