VfL gewinnt Spiel gegen Rauxel-Schwerin, aber der Unmut bleibt über das “unsportliche Verhalten” des Gegners




Handball, Landesliga: Es wurde doch am Samstag in der Kamener Koppelteich-Sporthalle gespielt. Rauxel-Schwerin hatte wie kurzfristig berichtet einer Verlegung doch nicht zugestimmt, bestand auf Austragung – und wurde am Ende bestraft. Trotz des Sieges legte sich der Unmut des VfL auch noch nicht nach dem Spiel: VfL-Trainer Uwe Nitsch: “Das Verhalten von Rauxel war hochgradig unsportlich Man könnte zwar jetzt im Nachhinein sagen, es geht doch. Letztlich geht es aber nicht um Handball, es geht um die Gesundheit der Spieler. Dazu wollten wir in der angespannten Corona-Lage beitragen. Leider hat der Gegner da nicht mitgespielt.”

VfL Kamen – HSG Rauxel-Schwerin 23:16 (13:6).
Der VfL war auch ohne Zuschauer sofort im Spiel. Niklas Kuropka eröffnete in der 2. Minute den Torreigen. Tom Darenberg erhöhte auf 4:1 (7.). Rauxel-Schwerin konnte mit dem 6:6 zwar den Gleichstand herstellen (15.), doch die Kamener zogen dann wieder an und führten durch den Treffer von Julian Wilking zur Pause 13:6. Diese Führung ließ sich die Nitsch-Truppe nicht mehr nehmen. Kuropka markierte zu Beginn der 2. Halbzeit das 14:6 und er schloss auch mit seinem zehnten Treffer zum Endstand von 23:16 Sieg und Spiel ab.

VfL-Trainer Uwe Nitsch: Unser Unmut über die Austragung hat Wirkung gezeigt. Die Mannschaft hat die Reaktion gezeigt, die ich mir erhofft habe. Wir haben es von Anfang an in der Abwehr gut hinbekommen. Torhüter Yannick Presch hielt überragend, parierte 24 Bälle. Wir haben dann einfache Tore gemacht, den einen oder anderen Ball aber auch noch liegen gelassen. Schon zur Pause lagen wir klar vorne. Wir waren eigentlich nie gefährdet. Wir hatten in der 2. Halbzeit noch mal eine Phase, wo es nicht ganz so rund gelaufen ist, da deckte der Gegner etwas offensiver. In dieser Phase hat uns vor allem unser Torhüter geholfen. Rauxel kam eigentlich nicht näher als vier Tore heran. Unser Sieg war verdient. Vor leerer Kulisse zu spielen, war aus unserer Sicht nicht so entscheidend.

VfL: Mohr, Presch; Schuster 4, Kuropka 10, Amonat, Darenberg 3, Keck 2, Wilking 1, Nie 1, Brand, Ligges 2.

Bildzeile: VfL-Trainer Uwe Nitsch sah einen nie gefährdeten Sieg seiner Mannschaft gegen Rauxel-Schwerin.