TSC kann wieder nur eine Halbzeit mithalten – KSV gewinnt am Ende mit 4:1




Fußball-Bezirksliga: TSC Kamen – Königsborner SV 1:4 (1:0). Die Spiele des TSC ziehen sich wie ein roter Faden durch die letzten Auftritte. Erste Halbzeit gut, da reichen die Kräfte. Die gehen im weiteren Spielverlauf  dann mehr und mehr aus – und der Gegner kommt zum Sieg. So auch wieder am Sonntag der Spielverlauf im Kamener Schulzentrum. Die Gastgeber spielten eine bessere erste Hälfte, gingen durch Rissane auch in Führung. Doch nach der Pause antwortete Königsborn mit vier Gegentreffern und entschied das Spiel.

Nach zwölf Minuten ging der TSC mit 1:0 in Führung. Zu mehr als Halbchancen langte es nicht bei Königsborn. Zur Halbzeit wurde Wittwer eingewechselt. Dieser belebte das KSV-Spiel deutlich. In Minute 55 wurde er von Dinyelu über rechts geschickt, seinen Rückpass verwertete Leon Lukas zum 1:1. Beim TSC schwanden die Kräfte. Spätestens mit dem 1:2 durch Kadir Arslan war der KSV dann auf der Siegerstraße. Klöter verpasste innerhalb von einer Minute zweimal die Vorentscheidung. Die besorgte dann der heute agile Leon Lukas in der 78. Minute. Den Schlusspunkt setzte Wittwer in der letzten Spielminute. Er wurde mustergültig von Luca Klose bedient, der als A-Jugendlicher seinen ersten Einsatz bei den Senioren feierte.

Bildzeile: Vornehmlich in der 1. Halbzeit spielte der TSC Kamen gut mit, hatte Vorteile und führte auch verdient mit 1:0.

Traunerstimmen
Nail Kocapinar (TSC): Für die erste Halbzeit muss ich meine Jungs loben, Hut ab. Wie wir uns in die Zweikämpfe reingeschmissen haben, wie wir kompakt zugemacht haben. Auch vorne klappte es. Das 1:0 war schön herausgespielt. Königsborn hatte teilweise keine Ideen. Wir haben die Außen gut zugemacht. Die wollten hoch pressen, haben lange Bälle gespielt, haben einige Sachen probiert, kamen aber nicht über unsere rote Linie. Die Halbzeit ging verdient an uns.  In der Pause haben wir gesagt, dass wir unsre Kräfte gut einteilen müssen, Königsborn wird jetzt alles versuchen, alles nach vorne schmeißen. Da wollten wir dagegenhaltern. Leider Gottes haben uns die Kräfte verlassen. Ab der 60. Minute waren wir leider zu platt vorne. Das müssen wir unbedingt noch reinbekommen. Das 4:1 ist zu hoch.
Andreas Feiler (KSV): Ich kann mit einer solchen Einstellung, wie sie meine Spieler heute gezeigt hat, nicht klar kommen. Wir sind heute mit einem blauen Auge davon gekommen.  Warum wir heute so aufgetreten sind, weiß ich nicht. Das müssen wir noch in Ruhe klären.  Das hat bei mir heute eine gewisse Wunde hinterlassen. Wettklo hat gwefehl, einen wie ihn kann man nicht ersetzen. Er bringt eine gewisse Mentalität ins Spiel. Die waren andere heute nicht bereit zu übernehmen und rein zu bringen. Man heute gesehen, dass wir noch ein bisschen entfernt sind von einer Topmannschaft. Eine Topmannschaft macht das souveräner.
TSC: Y. Aydeniz, Mo. Morsel, Cirak, Dündar, Kaya, Cengiz, Ja. Morsel (10.Uysal, 66. T. Acar), Erdur (81. Yavuz), Rissane (75.), Taskin, Kodaman, Gür.
KSV: Huber-Marzolla, Arslan (82. Klose), Dinyelu, Lukas, Gladysch, D. Duda, Steinbach (48. Wittwer), Boulakrhif, Ruzok (66. Klöter), Marchewka, Brandt.
Tore: 1:0 (12.) Rissane, 1:1 (50.) Lukas, 1:2 (68.) Arslan, 1:3 (79.) Lukas, 1:4 (90.) Wittwer.
Bildzeile: Leon Lukas (vorne) auf dem Weg zum 1:1-Ausgleich in der 50. Minute. Er traf noch ein zweites Mal für Königsborn.