SSV liefert gegen den Tabellenführer ein gutes Spiel ab




Fußball, Bezirksliga 8: FC Roj – SSV Mühlhausen-Uelzen 6:3 (2:1). Wenn das Spiel im Dortmunder Roj-Stadion nach 65 Minuten abgepfiffen worden wäre, ja, dann wäre eine große Überraschung perfekt gewesen. Da führte der SSV nämlich  beim Tabellenführer durch das Tor von Luca Klose 3:2. Bis dahin nicht einmal unverdient. Doch dann drehte Roj noch das Spiel und gewann am Ende 6:3. Zurück blieb der Eindruck, dass die Woller-Truppe ein gutes Spiel abgeliefert hatte, worauf sich aufbauen lässt.

Einen wechselvollen Spielverlauf nahm die Partie. Nach acht Minuten führte der Spitzenreiter 2:0 und das ließ einen hohen Sieg mutmaßen. Es kam anders – und das lag am SSV, der besser wurde. Manuel Stiepermann, Islam Kücükyagci und Luca Klose drehten das Spiel zum 3:2. Nicht unverdient. Zwei Fehler indes wurden Mühlhausen dann zum Verhängnis: Robin Mesewinkel patzte und auch Philip Lewald. Es stand 4:3 für den Favoriten. Schockstarre bei den Gästen – das nutzte Roj noch zu weiteren Treffern zum 6:3-Endstand aus. Eine viel zu hohe Niederlage, denn Mühlhausen war teilweise besser, was auch Roj-Trainer Ümit Isik einräumte. Am Ende eben zählten die Tore für Roj.
Nächster Gegner des SSV ist am kommenden Sonntag im HSI-Sportpark TuS Eichlinghofen.

SSV-Trainer Marc Woller: In den ersten Minuten hätte man denken können, dass wir sieben Stück kriegen würden. Roj führte schnell 2:0. Dann haben wir uns aber gefangen, waren wirklich die bessere Mannschaft. Der Ball lief gut in den eigenen Reihen und zugelassen haben wir vorerst auch nichts mehr. Stiepermann, Kücükyagci und Klose brachten uns sogar 3:2 in Führung. Das war bis dahin vollkommen verdient.  Danach machten wir zwei Fehler. Das nutzte Roj und ging wieder in Führung. Wir waren davon geschockt und die Gastgeber kamen zu weiteren Toren zum 6:3-Endstand. Das 6:3 war viel zu hoch. Sogar der gegnerische Trainer bestätigte uns, dass wir teilweise die bessere Mannschaft waren. Das ist gut für unsere Entwicklung. Das half uns aber nicht vom Ergebnis her, daraus müssen wir lernen. Darauf lässt sich jedoch aufbauen.

SSV: Mesewinkel-Risse, Hagedorn, Lewald, Gretzinger, Klose, Cengiz (86. Akdeniz), Mergardt, Stiepermann, Fischer, Mü. Kücükyaggci, Isl. Kücpkyagci (57. K. Hutmacher)
Tore: 1:0 (2.) Ramsey, 2:0 (8.) Kuhn, 2:1 (26.) Stiepermann, 2:2 (53.) Isl. Kücükyagci, 2:3 (65.) Klose, 3:2 (66.) Krzysztofiak, 4;3 (67,) Rosenkranz, 5:3 (78.) Juka, 6:3 (90.) Deniz.

Bildzeile: Luca Klose (re.) brachte seinen SSV zwischenzeitlich 3:2 in Führung.