News aus der Fußball-Bezirksliga 8 – Unnaer Stadtderby steigt am Mittwochabend unter Flutlicht




Fußball, Bezirksliga 8: Vorfreude auf das Unnaer Stadtduell am Mittwochabend um 19.30 Uhr an der Massener Sonnenschule. Allerdings müssen sowohl die SG Massen als auch der SSV Mühlhausen-Uelzen einige Spieler ersetzen. Nicht gerade erfreut war man beim TuS Westfalia Wethmar, dass die Holzwickeder U23 zahlreiche Akteure aus dem Oberliga-Kader aufgeboten hatte und dann 5:2 gewann. Tenor in Wethmar: Sicher hätten wir gegen das  „normale“ Team gewonnen. Trotz nicht befriedigender Leistung siegte der Königsborner SV 4:1 in Kamen. Gastgeber TSC Kamen konnte einmal mehr nur 45 Minuten mithalten.

Am letzten Spieltag war die SG Massen coronabedingt nicht im Einsatz. Das Spiel gegen BV Brambauer wurde abgesetzt und für den 21. April neu angesetzt. Alle Spieler, die sich infiziert haben, sind noch nicht gesundet, werden wohl ausfallen. Definitiv Michler und Ricke. Auch SGM-Spielertrainer Marco Köhler ist noch krank, kann am Mittwoch möglicherweise nur auf der Bank sitzen. Köhler: „Ausgerechnet jetzt, wo wichtige Spiele anstehen, Mühlhausen und dann Königsborn, hat es uns erwischt und wir sind gehandikapt. Wir werden aber antreten.“

Auch beim SSV Mühlhausen-Uelzen gibt es Ausfälle. Prothmann, Hoffmann und Stiftel fallen laut Trainer Marco Slupek am Mittwochabend aus. „Es ist mit dem gleichen Kader wie zuletzt in Körne zu rechnen. Da haben wir 3:1 gewonnen. Daran wollen wir anknüpfen.“ Das bedeutet: „Wir wollen in der Defensive gut stehen und vorne sehen, was möglich ist.“ Der Mühlhausener Coach freut sich auf das Derby. „Ein Spiel unter Flutlicht bringt immer eine besondere Atmosphäre.“

U23 des HSC erhielt wieder Unterstützung aus dem Oberliga-Kader

Neun Punkte und 20:3 Tore errang die U23 des Holzwickeder SC nach den letzten Siegen gegen ETuS/DJK Schwerte (9:1), TSC Kamen (6:0) und am Sonntag in Wethmar (5:2). Damit kann das Team von Cheftrainer Claas Hoffmann als Tabellen-Zwölfter etwas beruhigter in eine 14-tätige Pause gehen, denn das nächste Spiel steht erst am Ostermontag an (18. April). In Wethmar erhielt die U23 erneut Unterstützung aus dem erweiterten Kader der Oberliga mit Torhüter Torben Simon, Maurice Majewski, Robin Schultze, Henri Böcker, Lavdrim Jusufi, Pjer Radojcic, Connor McLeod und Seongsun You. Mit der ersten Halbzeit waren Claas Hoffmann und Co-Trainer Marcel Böhme allerdings weniger einverstanden. In der Kabinenansprache nach 45 Minuten stellte das Trainer-Duo an einigen Stellschrauben. Und der HSC hatte genau zugehört. Jusufi (47. und 84.), Majewski (70.), Böcker (73.) und  Kruse (78.) stellten das Ergebnis am Ende auf 5:2 für Holzwickede. Am Ende war es ein komplett verdienter Sieg am Cappenberger See.

Bildzeile: Torjäger Andreas Heiß blieb beim 5:2-Erfolg in Wethmar ohne Torerfolg. Dennoch werden seine Tore im weiteren Saisonverlauf noch entscheidend werden.

Irgendwie erinnerte es an „David gegen Goliath“: Die 1. Mannschaft des TuS Westfalia Wethmar hielt gegen die vermeintliche Bezirksliga-Reserve des Holzwickeder SC eine Halbzeit lang hervorragend mit, am Ende jedoch hatten die Gäste den längeren Atem.  „Schuld“ daran hatte die zahlreiche Verstärkung aus der Oberliga-Ersten, deren Spiel nach dem winterlichen Einbruch erneut abgesagt werden musste. Insgesamt acht höherklassige Akteure liefen letztlich am Cappenberger See auf und hievten ihren Club damit weiter in Richtung Tabellenmittelfeld. „Es ist einfach ärgerlich, dass unsere Serie auf diese Weise kaputt geht“, sagte Westfalia-Trainer Steven Koch. „Ich bin sicher, dass wir gegen das „normale“ Team den vierten Dreier am Stück geholt hätten.“

KSV-Trainer Andreas Feiler sieht sein Team noch nicht als Topmannschaft

Die Spiele des TSC Kamen gestalten sich immer wie folgt: Erste Halbzeit gut, da reichen die Kräfte. Die gehen im weiteren Spielverlauf dann mehr und mehr aus – und der Gegner kommt zum Sieg. So auch wieder am Sonntag der Spielverlauf gegen Königsborn im Kamener Schulzentrum. Die Gastgeber spielten eine bessere erste Hälfte, gingen durch Rissane auch in Führung. TSC-Trainer Nail Kocapinar: „Ab der 60. Minute waren wir leider zu platt vorne. Da müssen wir unbedingt noch mehr reinbekommen.“ Am Ende hieß es 1:4.

Trotz des 4:1 war Andreas Feiler, Trainer des Königsborner SV, überhaupt nicht zufrieden. Die Einstellung seiner Spieler war es, die er anprangerte. „Ich kann mit einer solchen Einstellung, wie sie meine Spieler gezeigt hat, nicht klar kommen.“ Gründe dafür taten sich noch nicht auf. „Das müssen wir noch in Ruhe klären.“ Neben Kutscher, Kalwey und Luncke fehlte auch Torjäger Vali Wettklo. Er wurde arg vermisst. Feiler: „Einen wie ihn kann man nicht ersetzen. Er bringt eine gewisse Mentalität ins Spiel. Die waren andere heute nicht bereit zu übernehmen und rein zu bringen.“ Der Königsborner Coach sieht seine Mannschaft noch ein bisschen entfernt von einer Topmannschaft. „Eine Topmannschaft macht das souveräner.“

Bildzeile: Die Szene zeigt deutlich den Sieger an. Während Fassungslosigkeit beim TSC Kamen herrscht, jubeln die Königsborner Spieler. Der KSC siegte beim TSC 4:1.