Nach Sieg im Monobob auch im Zweierbob erfolgreich: Laura Nolte-Festspiele in Winterberg




Bobsport: Mit über 130 km/h zum zweiten Weltcup-Erfolg an einem Wochenende: Laura Nolte, Pilotin des BSC Winterberg aus Unna, gewann am Sonntag auch den Zweierbob-Weltcup-Wettbewerb in der VELTINS EisArena in Winterberg. Mit ihrer neuen Anschieberin Neele Schuten war sie die einzige im 16er Starterfeld, die in beiden Runden die „130er km/h-Grenze“ auf der bestens präparierten Eisrinne knackte. Bereits am Samstag hatte Nolte den Monobob-Wettbewerb gewonnen.

Bildzeile: Der Augenblick des Triumphes für das Zweierbob-Duo Laura Nolte/Neele Schuten und ihr Team.

„Es ist schön, dass es in beiden Disziplinen gerade so richtig gut läuft.“ Ihr besonderer Dank ging an drei Akteure: Das war einmal ihre Anschieberin Neele Schuten, die das Gefährt am Start so richtig gut in Fahrt gebracht hatte. „Erst am Dienstag vor dem Wettkampf haben wir die ersten Schübe und Kommandos geübt“, berichtete Laura Nolte vom „Schnellkurs“ in Sachen Weltcupsieg für ihre neue Partnerin im Bob.

Verletzte Anschieberin Deborah Levy drückte vor Ort die Daumen

Noltes weiterer Dank und vor allem Anerkennung galt ihrer regulären Partnerin Deborah Levy, nach einer Knieoperation für diese Saison außer Gefecht gesetzt. Sie war eigens nach Winterberg angereist, um die Daumen zu drücken und vor allem den tollen Team-Spirit in der Mannschaft zu zeigen. Ein Rollstuhl ersetzte für sie den Bob – sie ließ sich zum Start und Ziel transportieren. „Großartig, dass Deborah da war“, so die Olympiasiegerin aus Unna.

Großer Fanclub aus der Heimat – und Mama hielt wie immer die Luft an

Genauso freute sich die Siegerin über mächtig viel Anfeuerung aus der Heimat. Familie und Freunde, aber auch Sportfans aus der Region feuerten bei strömendem Regen im gar nicht winterlichen Winterberg die Lokalmatadorin an – und freuten sich am Ende mit ihr und dem Team über den großartigen Erfolg. Mama Nolte fieberte wie immer ganz besonders mit. Sie ist bei den Rennen ihrer Tochter (verständlicherweise) so gebannt, dass sie kaum atmet. Bei rund 57 Sekunden Fahrt auch eine Leistung – und ein spürbares Aufatmen nach der Zieleinfahrt.

Bildzeile: Im Hintergrund rast Laura Nolte mit über 130 km/h zum Sieg – und vorne jubelt der Nolte-Fanclub.

Deutscher Dreifach-Erfolg

Besonders schmackhaft wurde der Erfolg angesichts des Podiums mit einem deutschen Dreifach-Erfolg. Das Duo Lina Buckwitz/Kira Lipperheide wurde mit 35 hundertstel Sekunden Rückstand Zweite. Dritte wurden Kim Kalicki/Leonie Fiebig und 46 hundertstel-Rückstand auf Laura Nolte.

Serie soll in Altenberg anhalten

Weiter geht es für Laura Nolte nun am kommenden Wochenende in Altenberg. Auch hier zählt „die Lady in Pink“ zu den Favoritinnen.

Bildzeile: Toller Erfolg im Heimrennen in der Winterberger Veltins EisArena für die Unnaer Bobpilotin Laura Nolte (re.). Die Olympiasiegerin gewann am Sonntag nach dem Monobob-Weltcuprennen am Samstag auch im Zweierbob. Großen Anteil hatte die neue Anschieberin Neele Schuten (li.) .