Mit der letzten Aktion des Spiels verliert der KSV in Horst-Emscher




Fußball, Landesliga 3: STV Horst-Emscher – Königsborner SV 3:2 (1:0). Oh, ist das bitter! In der sechsten Minute der Nachspielzeit musste sich der Königsborner SV beim abstiegsbdrohten STV Horst-Emscher geschlagen gaben. Es war die letzte Aktion im Spiel: Mit einem Freistoß-Trick wurde der KSV überrascht. Statt den Freistoß, wie sonst üblich, direkt auf das Tor zu befördern, spielte der Freistoßschütze den Ball quer auf einen Mitspieler, der hatte freie Bahn und sein Schuss zappelte im Königsborner Netz. 3:2. Direkt danach kam der Schlusspfiff. Die Punkte waren futsch.

KSC-Cheftrainer Andreas Feiler fehlte erkrankt, dafür hatten Kevin Jagusch und Tobias Retzlaff auf der Bank das Sagen. Sie sahen den KSV schon früh im Rückstand. Bereits nach fünf Minuten erzielte Galagoussis nach einem langen Ball das 1:0 für den Gastgeber. Fünf Minuten später hätte Leon Lukas ausgleichen können, doch er verzog knapp. Bis zur Halbzeit hatte Horst-Emscher Vorteile und ging auch mit 1:0 in die Kabine.

Nach dem Seitenwechsel wurde Königsborn wieder früh erwischt und Horst-Emscher erhöhte auf 2:0. Die Entscheidung? Nein, der KSV kam zurück, wurde besser, kämpfte. Es gab zwei Mal einen Elfer für die Gäste. Beim ersten traf Leon Mayka, den zweiten verwandelte Francis Dinyelu zum 2:2 – und am Ende das bittere 2:3.

Neben den verlorenen drei Punkte musste der KSV auch Verletzungen von Leon Lukas (Zerrung) und Moritz Köhler (vermutlich ist die Hand gebrochen) hinnehmen. Beide werden in den nächsten Spielen fehlen.

KSV-Co-Trainer Kevin Jagusch: Horst-Emscher hat einen Freistoß-Trick gemacht und wir sind darauf reingefallen. Das war das 3:2 und wir konnten nicht mehr reagieren. Insgesamt haben wir anfänglich zu ängstlich agiert. Für die 2. Halbzeit hatten wir uns deutlich mehr vorgenommen, bekamen aber wie so häufig nach der Halbzeit einen Gegentreffer. Danach liefen wir lange einem Rückstand hinterher, zeigten aber endlich mal kämpferische Tugenden, sind über Kampf und Einsatzbereitschaft zurück ins Spiel gekommen. Verdient kamen wir zum Ausgleich und hatten danach noch drei hochkarätige Chancen zum Führungstreffer. Den machte glücklich Horst-Emscher.
Wir waren in den letzten Wochen wiederholt unzufrieden mit der Einstellung der Spieler. Es hat sich heute gezeigt, wie effektiv Kampf und Einsatzbereitschaft sein können. Wenn wir das mitnehmen aus dem Spiel, auch wenn es keine Punkte gab, dann war das ein Schritt nach vorne.
KSV: Mandusic, Kloeter (90. Gladysch), Pagel, Lukas (19. Dinyelu), Wittwer, Kutscher, Duda, Mayka, Marchewka, Köhler (51. Akcay), Darraz.
Tore: 1:0 (5.) Galagoussis, 2:0 (47.) Meinert, 2:1 (68.) Mayka Strafstoß, 2:2 (83.) Dinyelu Strafstoß, 3:2 (90.+6) Isleyen.
Bildzeile: Francis Dinyelu erzielte für den KSV per Elfer den zwischenzeitlichen 2:2-Gleichstand.