Fußball, Landesliga 3: SuS Kaiserau – BW Westfalia Langenbochum 0:2 (0:0). Eigentlich wollte Kaiserau sich für das 1:3 aus dem denkwürdigen Hinspiel revanchieren. Doch die Rechnung der Schwarz-Gelben ging nicht auf. Wiederum musste man sich mit zwei Toren Differenz gschlagen geben. 0:2. Kein Treffer geglückt und sich zwei eingefangen. Beiden Gegentoren gingen individuelle Fehler voraus, die nutzten die wiederum robust aufspielenden Gäste zu zwei Toren.
Es war insgesamt ein ausgeglichenes Spiel mit wenigen Torraumszenen auf beiden Seiten. Pech für die Gastgeber, dass vor der Pause ein Tor nicht gegeben wurde. Schiedsrichterin Annika Koster will ein Abseits zuvor gesehen haben. Eine strittige Entscheidung.
Unglücklicherweise gaben die Schwarz-Gelben dem gegnerischen Tabellensechsten durch zwei individuelle Fehler Schützenhilfe. Beim 0:1 ließ SuS-Keeper Jonas Trebing einen Ball durch die Hände flutschen. Das 0:2 fiel nach einem Standard, als ein Langenbochumer Spieler am zweiten Pfosten frei zum Kopfball kam und das 0:2 markierte. Den Hausherren konnte man den Willen nicht absprechen, das Ergebnis korrigieren zu wollen, doch dafür hätte man sich klare Chancen herausspielen müssen. Bis auf einen Schuss von Henri Bocker, den Langenbochums Torhüter parieren konnte, kam sonst nichts gefährliches mehr.
SuS-Trainer Patrick Kulinski: Ein sehr, sehr bitteres 2:0. Es gibt zwei Wahrheiten des Spiels. Das unser 1:0 kein Abseits war. Ich habe mir die Szene per Video noch einmal angeschaut. Da hätten wir dann eine 1:0-Führung gehabt. Wir kriegten den Treffer leider nicht zugesprochen. Danach plätscherte das Spiel so vor sich hin. Es war so ein Fifty-Fifty-Spiel. Keine großen Torchancen auf beiden Seiten. Solche Spiele entscheiden dann Fehler. Davon haben wir leider zwei gemacht. Heute waren es zwei individuelle Fehler. Dann läuft man gegen einen solchen Gegner, der nur lange Bälle spielt, nur auf das Verteidigen aus ist und auf Zeit spielt, vergeblich an. Wir haben denen auch noch in die Karten gespielt, machten dumme Fouls. Damit gaben wir ihnen weitere Gelegenheiten auf Zeit zu spielen. Wenn wir das 1:0 gemacht hätten, dann wäre es einfacher geworden. Dann hätten die kommen müssen. Heute ging es andersherum.
SuS: Trebing, Wagner (78. Freund), Aydin (83. N. Stender), Steffen, Stöwe (65. Stöwe), Lahr (86. Wßelmann), Schulz, Friede (58. Richter), Milcarek), Milcarek, Böcker, Pires.
Tore: 0:1 (49.) Portmann, 0:2 (88.) Sialla.
Bildzeile: SuS-Kapitän Timo Milcarek (Mitte) dringt hier in den Langenbochumer Strafraum ein, kommt aber nicht zum bschluss.
