Jöllenbeck nicht bereit, das Spiel gegen den HC TuRa zu verlegen – Thomas Rycharski vermisst sportliche Fairness




Handball, Oberliga(-Abstiegsrunde) Männer: TuS Bielefeld/Jöllenbeck – HC TuRa Bergkamen (Do. 19.45 Uhr, Realschule Jöllenbeck, Dörpfeldstraße 8 in Bielefeld). Viel Wirbel im Vorfeld der Partie. Bereits am 8. April hatte der HC TuRa die Bielefelder um Verlegung der Partie gebeten. Denn: Es war abzusehen, dass mit Wefing, Honerkamp und Trost Spieler in dem wichtigen Spiel auszufallen drohten. Dazu war der Gegner nach längerem Zögern letztlich nicht bereit. Angeblich Hallenprobleme hieß es. “Fadenscheinig”, so die Einschätzung von TuRa-Trainer Thomas Rycharski, “schließlich sind wir ihnen im Hinspiel auch entgegen gekommen. Auch mit einer späteren Anwurfzeit klappte es nicht.”

Jetzt müssen die TuRaner die mehr 100 Kilometer lange Strecke am Donnerstag zurück legen und auch um 19.45 Uhr antreten. Das bedeutet auch, dass es für einige Spieler beruflich stressig und beispielsweise Niklas Domanski von Köln aus anreisen wird. Wefing und Honerkamp werden fehlen, der Einsatz von Trost ist fraglich und ob Domanski rechtzeitig eintreffen kann, bleibt auch abzuwarten. Rycharski spricht angesichts der Umstände von “mangelnder Fairness”. Er hofft, dass seine Mannschaft mit der gehörigen Portion Wut auftritt.

Der letzte schwache Auftritt gegen Isselhorst (23:23) ist dabei in den Hintergrund getreten, aber noch nicht ganz abgehakt. Die Spieler haben eine enttäuschende Leistung eingeräumt und gelobten Besserung. Allerdings konnte nicht am Dienstag trainiert werden, weil man die Hallenzeit der Reserve einräumte zum Spiel gegen Brambauer II (27:23) in dem Glauben, dass das Spiel in Isselhorst verlegt würde. Dennoch: Angesichts der Tabellenlage ist eigentlich ein TuRa-Sieg Pflicht in der Abstiegsrunde.

Bildzeile: Niklas Domanski (li.) muss am Donnerstag von Köln aus die Anreise nach Bielefeld antreten, hofft, pünktlich zum Anpfiff da zu sein.