HSC will Torfabrik Türkspor Dortmund auf Kurzarbeit setzen




Fußball, Westfalenliga 2: Türkspor Dortmund 2000 – Holzwickeder SC (Sonntag, 13. November, 15 Uhr, Kunstrasenplatz Mendeplatz 2, Westerholz 51, Dortmund). Wie kann dieser massive Angriffswirbel gestoppt werden? Für das Trainerteam und die Spieler des HSC ist diese Frage eine echte Denksportaufgabe. 48 Tore, und damit im Schnitt über drei pro Spiel, erzielte Türkspor 2000 Dortmund in den bisherigen 13 Begegnungen in der Westfalenliga 2. Das ist zu diesem Zeitpunkt ein absoluter Rekordwert.

„Wir reisen als krasser Außenseiter in den Dortmunder Norden“, sagte dann auch HSC-Cheftrainer Benjamin Hartlieb im Gespräch mit sku. Und: „Bereits vor der Saison habe ich gesagt, dass Türkspor der absolute Liga-Favorit ist. Die Mannschaft ist auf jeder Position doppelt gut besetzt, sehr erfahren und ambitioniert und kann sich im Grunde nur selber schlagen“, lobt Hartlieb den sonntäglichen Gegner.

Es wird langsam aber sicher eng in Sachen Personal beim HSC

Die Aufgabe auf dem Kunstrasenplatz des Mendesportplatzes wird noch größer vor dem Hintergrund der personellen Ausfälle. Neben den Langzeitverletzten zogen sich zwei weitere wichtige Spieler Verletzungen zu. Abwehrchef Patrick Fischer bekam beim Abschlusstraining am Donnerstagabend einen Schlag auf den Fuß. Stürmer Andreas Spais klagte anschließend über Wadenprobleme. Ausfallen wird neben Dean Müsse, Jan Nielinger, Dondre Robinson, Michael Christopher McGrath und Connor Leod auch Top-Stürmer Andres Gerardo Gomez Dimas. Seine Knöchelverletzung zwingt ihn zu einer weiteren Pause. Sollte Spais ausfallen, wird es also auch im Sturm langsam aber sicher sehr eng.

Türkspor in der Defensive nicht immer sattelfest – Hoffnung durch HSC-Erfolge beim Hecker-Cup

Am vergangenen Sonntag brachte YEG Hassel Türkspor die erste Saison-Niederlage der laufenden Spielzeit bei. Das 4:5 zeigte klar: Die Abwehr der Dortmunder zeigt durchaus Schwächen und kassierte bereits insgesamt 20 Tore – bei geschossenen 48.

Weitere Hoffnung sollten die letzten Aufeinandertreffen der beiden Teams sein. So gab es beim Hecker-Cup vor zwei Jahren am 6. August 2021 einen 2:0-Sieg des HSC. Allerdings wurde der Sieg der Holzwickeder anschließend vom Ausrichter in eine Niederlage umgewandelt, weil damals mit Philipp Gödde ein gesperrter Spieler eingesetzt worden war. Am 27. Juli 2022, gab es dann beim Hecker-Cup erneut einen HSC-Sieg gegen Türkspor Dortmund – und zwar mit 3:1.

HSC will Formtrend stoppen

Nach nur einem Punkt aus den zurückliegenden fünf Partien und inzwischen nur noch vier Zähler Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz wächst der Druck für den Holzwickeder SC. Die aktuellen 17 Zählern reichen zu aktuell Platz sieben. Zum Vergleich: Türkspor belegt mit 30 Punkten den zweiten Rang hinter Brünninghausen. Zudem holte TSD Dortmund zwölf Punkte aus den letzten fünf Spielen. Bester Torschütze der Dortmunder ist übrigens Mateus Ajala Cardoniz, der zehn Mal einnetzte.

Wiedersehen mit Ex-HSC-Keeper Muhammed Acil – und der ist in Top-Form

Ein Wiedersehen gibt es für den HSC mit ihrem Ex-Torhüter Muhammed Acil. Der kam am 1. Juli 2019 vom FC Brünninghausen zum HSC, blieb dort bis zum 31. Dezember 2020 und wechselte dann zu Türkspor Dortmund. Er befindet sich in guter Form. Der Rechtsfuß absolvierte alle bisherigen 13 Spiele in der Westfalenliga 2, blieb in drei Matches ohne Gegentor und kassierte pro Spiel nur statistische 1,170 Gegentore.

Unparteiischer vom FC Hilchenbach

Als Schiedsrichter wurde Fabian Kiehl (23) vom FC Hilchenbach eingesetzt. Der 1,80 Meter große Referee ist seit 2015 Schiedsrichter. Er leitet unter anderem Spiele der B-Junioren Bundesliga West und Südwest und zählt Sport, Fitness und Reisen zu seinen Hobbies.

Bildzeile: Top-Stürmer Andres Gerardo Gomez Dimas (re.) fehlt auch im Spiel des HSC am Sonntag bei Türkspor Dortmund. Auch der Einsatz seines Sturmkollegen Andreas Spais ist aufgrund einer Wadenverletzung fraglich.