HSC-Gegner DJK Hordel droht bei Niederlage bereits am Sonntag der Abstieg   




Fußball, Westfalenliga 2: DJK TuS Hordel – Holzwickeder SC (Sonntag, 7. Mai, 15 Uhr, Kunstrasenplatz, Hordeler Heide 189, Bochum). Auf einen Gegner, der mit Klauen und Zähnen alles versuchen wird, den fast sicheren Abstieg zu verhindern, trifft der Holzwickeder SC. Es ist ein sprichwörtliches „Alles oder Nichts“-Spiel für den Vorletzten der Liga aus dem Bochumer Vorörtchen. Nur ein Sieg gegen den HSC hilft der DJK weiter. Bleiben die drei Punkte nicht in Hordel und gewinnt Concordia Wiemelhausen zeitgleich gegen Wacker Obercastrop, ist das Kapitel „Westfalenliga“ für die DJK TuS Hordel vorzeitig beendet.

Hordel mit extrem enttäuschender Saison – noch vor einem Jahr Vizemeister

Ein Abstieg der Bochumer wäre eine der größten Negativ-Überraschungen der Verbandsliga. Noch vor einem Jahr spielte man als Zweiter in einem Entscheidungsmatch um den Oberliga-Aufstieg gegen den FC Gievenbeck. Allerdings unterlag man dort am Ende. Das war der Anfang vom Ende einer heftigen Talfahrt.

Der HSC, der rein rechnerisch noch zwei Zähler zum ganz sicheren Klassenerhalt braucht, ist gleich in mehrfacher Hinsicht gewarnt. Nicht nur, dass man auf einen Gegner trifft, der um sein sportliches Überleben kämpft. Da sind auch die ganz unangenehmen Erinnerungen an die 0:1-Heimpleite im Hinspiel am 30. Oktober. Dazu kommt der jüngste 3: -Erfolg der Hordeler bei Westfalia Herne aus der Untiefe der Westfalenliga 2.

Einsatz von Robin Schultze noch gefährdet – geschwächt durch eine Grippe

Und da wäre eine Person, die allein durch ihre Anwesenheit auf dem Sportplatz und mit viel Motivation und Anfeuerungskraft ausgestattet, Extraenergie freisetzen kann: der Ex-Holzwickeder Robin Schultze. Der bestritt sein letztes Spiel allerdings bereits vor zwei Wochen, als er in der 78. Minute beim 1:5 bei Türkspor Dortmund vorzeitig den Platz verlassen musste. Zuletzt litt er an einer Grippe. Ob er am Sonntag eingesetzt wird, ist fraglich. Aber (erneut) absteigen mit einem Verein will der Ex-Regionalligaspieler keineswegs.

Hordel scheitert im Kreispokal an A-Ligisten SV Bommern – Priorität liegt auf Kampf um den Klassenerhalt

Wie blank die Nerven bei der DJK liegen oder aber auch welche Prioritäten man setzt, zeigt das überraschende Kreispokal-Aus vor einer Woche mit 2:3 beim A-Ligisten SV Bommern. Sechs Siege, vier Unentschieden und 16 Niederlagen (22 Punkte) bedeuten Rang 15 in der Tabelle für den TuS. Im Angriff weist die Heimmannschaft unter Trainer Mirko Talaga deutliche Schwächen auf, was die nur 30 geschossenen Treffer zeigen.

Vorstandsmitglied Marc Hoffmann setzt neues, ambitioniertes Ziel

15 Punkte besser steht der HSC auf dem fünften Tabellenplatz. Dennoch will Cheftrainer Benjamin Hartlieb alles dransetzen, die fehlenden zwei Pünktchen noch zu holen. Es wäre auch ein schönes Abschiedsgeschenk für den scheidenden Co-Trainer Hamza El Hamdi, der, wie von sku berichtet, den HSC zum 30. Juni verlassen wird. Vorstandsmitglied Marc Hoffmann stellt sich ein neues, viel ambitionierteres Ziel vor: Platz vier in der Endabrechnung. Dafür gilt es aber, acht Punkte auf den RSV Meinerzhagen aufzuholen.

Insgesamt kommt der HSC auf zehn Siege, sieben Remis und neun Niederlagen. Zu Unentschieden gesellen sich beim Holzwickeder Sport Club neun Pleiten. Die letzten Resultate der Gäste konnten sich indes sehen lassen – zehn Punkte aus fünf Partien. Zuletzt gab es sogar eine Siegesserie von drei Spielen in Folge. Auch die Statistik in den Begegnungen gegen Hordel ist positiv. Es gab in sieben Spielen drei Siege, zwei Remis und zwei Niederlagen aus Sicht der Holzwickeder.

 Schiri pfiff 1:5 zuhause gegen Obersprockhövel

Keine guten Erinnerungen haben die HSC-Spieler an das erste Saisonspiel unter Leitung von Schiedsrichter Tristan Eppelt vom TuS Kleinenbremen. Das ging mit 1:5 zuhause gegen Obersprockhövel aus.

Bildzeile: Auf Tore seines Torjägers Andreas Spais (hier im Hinspiel beim 0:1 gegen Hordel) hofft der HSC am Sonntag. Es wird ein echter Krimi werden, denn Hordel hat nur im Falle eines eigenen Siegs noch ganz kleine Chancen auf den Klassenerhalt. Das Foto zeigt einen Zweikampf von Andreas Spais mit dem Ex-Holzwickeder Robin Schultze (Nummer 18). Schultzes Einsatz gegen seinen Ex-Verein ist aufgrund einer Grippeerkrankung gefährdet.