HSC: Auf dem Berg siegen und nach Fehlstart schnellstens über den Berg kommen




Fußball, Westfalenliga 2: Holzwickeder SC – SV Sodingen (So.15 Uhr, Haarstrang-Sportanlage Opherdicke). Der Holzwickeder SC möchte schnellstmöglich das 3:4 im Auftaktspiel in Brünninghausen vergessen machen. Gegen den nach dem ersten Spieltag führenden SV Sodingen soll das gelingen – allerdings nicht an heimischer Wirkstätte im Montanhydraulik-Stadion, sondern auf dem Kunstrasenplatz der Opherdicker Haarstrang-Sportanlage.

Der Rasenplatz des Montanhydraulik-Stadions ist gesperrt, da die Platzverhältnisse aufgrund einer defekten Bewässerungsanlage katastrophal sind. Das kann, da es akute Lieferengpässe gibt und die Reparatur wohl mit Material rund 12.000 Euro kostet, auch noch einige Zeit andauern. „Wir würden lieber im Montanhydraulik-Stadion spielen. Das ist unsere Heimat, da sind unsere Kabinen und dort lagert unser Material. Aber auch Sodingen hat einen Nachteil, denn in ihrem Stadion gibt es Rasen“, sagt HSC- Trainer Hamza El Hamdi. El Hamdi wird auch an diesem Sonntag an der Linie stehen und den weiterhin urlaubenden Chefcoach Benjamin Hartlieb vertreten.

SV Sodingen mit Selbstbewusstsein und zwei Siegen in einer Woche – Statistik spricht für den HSC

Der SV Sodingen zählt zu den Geheimfavoriten in der Westfalenliga 2. Am ersten Spieltag setzte sich das Team von Trainer Thomas Stillitano klar mit 4:1 zuhause gegen den Oberliga-Absteiger Westfalia Herne durch. Am Donnerstag ließ der SVS dann einen 2:0 Auswärtssieg im Kreispokal beim A-Ligisten SV Holsterhausen folgen. Sodingen spielte in den 50iger Jahren erstklassig. 1973 folgte dann der Tiefpunkt, als man soeben den Abstieg in die Kreisliga verhindern konnte. In der letzten Spielzeit begann ein Umbruch, den das Team am Ende wieder in die Spitzengruppe der Westfalenliga oder höher führen soll. Bei den letzten Duellen mit Sodingen blieb der HSC erfolgreich. Am 1. September 2020 gab es in Sodingen ein 1:1. Am 19. März 2019 schickte der HSC Sodingen mit 5:2 nach Hause.

HSC mit Personalsorgen – aber großem Kader

Vorteil des HSC ist aktuell, dass man über einen großen Kader verfügt und alle Positionen doppelt besetzt hat. Das scheint auch nötig, denn das Verletzungspech hat zugeschlagen. Branco Vasic, Neuzugang aus Schüren, fällt monatelang mit Kreuzbandriss aus. Philipp Gödde und Eduardo Hiller befinden sich weiterhin im Aufbautraining. Doch gerade bei Gödde könnte es noch einige Zeit dauern, bis er wieder im HSC-Dress auflaufen kann. Dazugekommen im Lazarett ist der junge Nick Adamski, Sohn des Ex-HSC-Oberligaspielers Frank Adamski und Kapitän der HSC-A-Junioren, der in dieser Saison langsam an die „Erste“ herangeführt werden soll, zog sich eine schwere Knieverletzung zu. Er wird ebenfalls wochenlang ausfallen. Sollte es gar ein Kreuzbandriss sein, könnte sogar die Saison für ihn gelaufen sein. Ausfallen wird auch Dean Müsse. Er könnte durch Jan Nielinger oder Michele Teofilo ersetzt werden.

Ob die beiden US-Boys am Sonntag zum Kader gegen Sodingen zählen, steht noch nicht fest. „Einer oder beide werden an diesem Wochenende spielen. Das könnte aber durchaus auch in der U23 sein“, so El Hamdi.

Videoanalyse zum Brünninghausen-Spiel: Da kam vieles wieder hoch

Marcel Duwe, Ex-Spieler, ist seit dieser Spielzeit Videospezialist des HSC. Er führte dem Team unter der Woche die entscheidenden Szenen beim 3:4 gegen Brünninghausen vor. Auffällig dabei: Der HSC baut des Öfteren nach rund einer Spielzeit ab. Gegen Brünninghausen wurde das sehr deutlich. Doch auch im Pokalspiel gegen Königsborn wurden diese „Aussetzer“ bereits deutlich, doch hier kam Holzwickede zurück. Gegen Brünninghausen eben nicht.

Björn Martin vom SC Berchum/Garenfeld Schiedsrichter

Als Unparteiischen setzte der Verband Björn Martin ein. Er begann seine Schiri-Karriere 2005 und wurde in seinem Kreis 2011 „Schiedsrichter des Jahres“. Er pfeift für den SC Berchum/Garenfeld.

Bildzeile: Fast auf den Tag genau vor zwei Jahren spielte der HSC im letzten Aufeinandertreffen im Rahmen eines Testspiels beim SV Sodingen 1:1.