HC TuRa nimmt erfolgreich Revanche – deutlicher 37:25 Heimerfolg gegen Altenbögge




Handball, Verbandsliga Männer: HC TuRa Bergkamen – RSV Altenbögge 37:25 (18:12). Der HC TuRa kann Derbies. Nach dem 22:16-Sieg in der Vorwoche in Oberaden ließ die Rycharski-Truppe ein noch deutliches Ergebnis mit 37:25 gegen Altenbögge folgen und ist damit die Nummer in der Hellweg-Region. In der Verbandsliga-Tabelle schoben sich die TuRaner mit nunmehr acht Siegen und 17:11 Punkten auf Rang drei vor. Damit gelang auch die Revanche für die 25:30-Niederlage aus dem Hinspiel.

Vor knapp 400 Zuschauern in der Friedrichsberg-Sporthalle lagen die Gastgeber von Beginn an in Führung. Leon Fülber eröffnete mit dem 1:0 den Torreigen (1.) und Niklas Domanski ließ drei Minuten später das 2:0 folgen. Bis zum 4:3 (9.) durch Pascal Terbeck und 8:7 (15.) durch den Ex-TuRaner Gregor Stefek sowie dem 12:10 ()22.) durch Sören Feldmann blieben die Gäste in Schlagdistanz. Doch die weiteren Tore von Ole Kähler zum 12:9 (21.), Terbeck zum 14:10 (23.) sowie Torben Roßfeldt zum 16:11 (26.) unterstrichen die zunehmend bessere Leistung des HC TuRa. Mit 18:12 wurden die Seiten gewechselt. Kurz vor dem Halbzeitpfiff sah Terbeck die Rote Karte, als er bei der letzten Aktion, ein Freiwurf, den Altenbögger Sören Feldmann ungewollt ins Gesicht traf.

Bildzeile: Leon Fülber eröffnete in Minute eins den Torreigen für seine TuRaner.

Wer jetzt gedacht hatte, dass die TuRaner mit dem Ausfall des Toptorschützen entscheidend geschwächt wären, sah sich getäuscht. Sie blieben deutlich, ja immer deutlicher auf der Siegerstra0e. Niklas Domanski mit insgesamt neun Toren bester Bergkamener Torschütze, Louis Hesse und Ole Kähler, ja, eigentlich die komplette TuRa-Mannschaft konnten den Ausfall Terbecks kompensieren. Als in der 41. Minute Hesse das 27:16 markierte, war eigentlich schon klar, dass Bergkamen der Derbysieg nicht mehr zu nehmen war. Zehn bis elf Tore blieb der Vorsprung und am Ende hieß es 37:25. Altenbögges Gregor Stefek hielt an alter Wirkungsstätte zwar mit insgesamt neun Toren dagegen, doch für die Endabrechnung der Torquote reichte das beileibe nicht.

Bildzeile: Gregor Stefek (2.v.re.) wusste mit neun Treffern für den RSV an alter Wirkungsstätte zu gefallen.

Torfolge: 1:0, 3:3, 8:7, 12:10, 16:11, 18:12 – 23:12, 28:18, 31:20, 35:23, 37:25.

Stimmen
Thomas Rycharski (Trainer TuRa): Wir sind von der ersten Minute an gut ins Spiel gekommen, sind sehr aggressiv aufgetreten. Niklas Walter im Tor war wieder ein großer Rückhalt. Es hätte zur Halbzeit schon deutlicher für uns stehen können. Dann die unnötige Rote Karte für Pascal Terbeck, da schwächte er sich selbst und uns. Man hat danach gesehen, dass Hesse und vor allem Kähler sowie Domanski das sehr gut kompensiert haben. Wir haben auch in der 2. Halbzeit unsere Hausaufgaben gut gemacht. Man sieht, dass wir aktuell sehr gut drauf und schwer zu bespielen sind. Jetzt kommt wieder eine Pause, die passt uns derzeit nicht so gut richtig, weil wir gut drauf sind. Wir müssen so weitermachen. Den Sieg gegen Oberaden haben wir heute vergoldet. Das war sehr wichtig.
Nadim Karsifi (RSV Trainer): Ich muss erst einmal ein bisschen Abstand gewinnen. Wir fehlen noch etwas die Worte. Einen solchen Spielverlauf und ein solches Ergebnis hatte ich eigentlich nicht erwartet. Von der Einstellung und spielerisch passte es nicht. TuRa war heute besser und das muss man anerkennen. Die Gründe, warum wir ein so schwaches Spiel abgeliefert haben, habe ich im Moment noch nicht.

Bildzeile: Niklas Domanski  – hier beim Siebenmeter – war mit neun Treffern TuRas bester Torschütze.

Niklas Domanski (TuRa): Das war eine gute Mannschaftsleistung und ein hochverdienter Sieg. Wir treten in den letzten Spielen deutlich aggressiver auf, vor allem in der Abwehr, haben auch gute Torleute hinten drin. Die gehören ja alle dazu. Wir konnten einfache Tore machen, die Altenbögger Deckung aufwühlen. Wir haben uns gut verstärkt und haben jetzt auch ein paar Lösungen mehr aufzuweisen. Wir sind auf jeden Fall nicht mehr so leicht auszurechnen und können auch viel mehr Tempo gehen.
Gregor Stefek (RSV):  Das war kein gutes Spiel heute von uns. Das war kollektives Versagen. Wir sind nicht in die Tiefe gekommen und auch nicht über die Breite. Wir hatten uns viel vorgenommen. Wir gingen eigentlich auch mit einem gewissen Selbstbewusstsein ins Spiel, aber TuRa hat uns den Zahn gezogen. Mund abwischen, die nächsten Spiele kommen und wir müssen es dann besser machen.

TuRa: Walter, Faber; Sudhaus, Roßfeldt 3, Kähler 8, Goslawski 1, Terbeck 5, Fischer 1, Hesse 5, Knecht 1, Domanski 9, Rotert 1, Fülber 3, Hoppe, Saarbeck.
RSV: Wollek, Wicke; Röckenhaus 2, Prattke, Isenbeck 3, Sö. Feldmann 2, Stefek 9, Weigel, Fröhling, Litvinov 1, Fithaut 1, St. Feldmann 2, Jungemann 3, Baeck 2.

Bildzeile: Nach der Schlusssirene war der Bergkamener 37:25-Sieg perfekt. Entsprechend ausgelassen feierten sie den Derbysieg.

Im Vorspiel siegten die Oberliga-Damen des HC TuRa 38:30 gegen Petershagen/Lahde (Bericht folgt).