Hartman Team II nicht komplett – Möglicher Aufstieg in die Verbandsliga so verpasst




Triathlon: Am ersten Sonntag im September durfte die Landesligamannschaft der TVG Kaiserau ihren letzten Saisonwettkampf abschließen. Der Ligawettbewerb war zwar formell ein Triathlon, allerdings wurde zuvor von den genehmigenden Behörden die freigegebene Fahrradstrecke unter dem Eindruck eines schweren Radunfalls im benachbarten Harsewinkel wieder zurückgezogen.

Das Hartman Team II konnte diesmal nur mit drei Sportlern  – Daniel Nowara, Eike Steckel und Tim Tebel – in der Landesliga Nord antreten, weil krankheitsbedingt ein Athlet kurzfristig absagen musste. Damit war der mögliche Aufstieg in die Verbandsliga, der mit einem vierten Platz in der Abschlusstabelle möglich gewesen wäre, von vorneherein vom Tisch. Die zuvor erkämpfte aussichtsreiche Platzierung auf den fünften Rang würde nicht gehalten werden können. Im Triathlon werden die Platzierungen der Starter bei Ligawettkämpfen addiert und die niedrigste Summe reiht sich auf dem ersten Platz ein, die zweitniedrigste auf Platz zwei und so weiter. Nicht besetzte Startplätze oder Ausfälle während des Rennens werden mit dem letzten Platz bestraft.

Die drei verbliebenen Starter waren trotzdem hoch motiviert, ihre Farben so gut wie möglich zu verkaufen. Die zu absolvierenden 500 Meter der Disziplin „Schwimmen“ erfolgten im nur knapp über 18°C kalten Naturschwimmbecken. Eine Temperatur, die einige Mitwettbewerber sogar zum Tragen eines wärmenden Neoprenanzug bewog. Der Startschuss ließ die Kälte fast vergessen, weil sofort jeder sein Möglichstes gab, um gegen die jeweils fünf anderen Schwimmern in seiner 50-Meter-Bahn eine gute Ausgangsposition zu erkämpfen. Spätere Überholmanöver sind im Schwimmbecken schwer durchführbar, weil nach der ersten Wende andere Sportler entgegenkommen und die Gefahr von Zusammenstößen besteht.

Achtbarer 16. Platz von 24 Mannschaften

Der Wechsel verlief so, dass man sich am Beckenrand aus dem Wasser wuchten musste, quer über einen Spielplatz zu laufen und seine Laufschuhe in der Wechselzone im Stadion zu suchen hatte. Die Wechsel der Sportsachen, die oft als „vierte Disziplin des Triathlon“ bezeichnet werden, erfordern eine gewisse Vorbereitung und auch Übung, um nicht wertvolle Sekunden zu verlieren. So sieht man manchmal fluchende Sportler, die nicht in ihre Schuhe kommen oder den Fahrradhelm nicht verschließen können- letzteres entfiel zum Glück am Sonntag.

Die Laufdistanz führte durch das Stadion und eine kurvenreiche Strecke durch den Stadtpark, wobei die unterschiedlichen Beläge von Tartan über Asphalt, Schotter und sogar durch Sand eine spezielle Anforderung darstellten. Nach der zweiten Runde durfte vor der Haupttribüne eine scharfe Kurve gelaufen werden und der Zielsprint um die letzten Sekunden brachte den Puls jedes Athleten noch einmal auf einen Höhepunkt.

In der Tagestabelle reichte es zu einem achtbaren 16. Platz von 24 Mannschaften, wobei etliche Teams mit vier Zählergebnissen hinter den Kaiserauern zurückbleiben mussten. Die Abschlusstabelle der Saison war noch nicht errechnet und wird nachgereicht.

Bildzeile: Die TVG-Starter der Landesliga Nord (v.li.) Daniel Nowara (70., 38:45 Min), Eike Steckel (17., 32:00 Min), Tim Tebel (13., 31:28 Minmin)