Eine Sache der Moral – KSV macht in der Nachspielzeit noch den 5:3-Auswärtserfolg perfekt




Fußball, Landesliga 3: BW Westfalia Langenbochum – Königsborner SV 3:5 (1:1). Eine Sache der Moral war der Auswärtserfolg der Königsborner gegen unangenehm zu spielende Langenbochumer. 3:1 führte die Feiler-Truppe in der 80. Minute. Der Gegner schlug zurück, stellte das Ergebnis binnen einer Minute auf 3:3. Doch Leo Mayka und Vali Wettklo konterten in der vierminütigen Nachspielzeit zum 5:3. Dann war Schluss und Riesenjubel beim KSV.

Langenbochum kam besser ins Spiel und führte bereits nach drei Minuten 1:0. Die langen Bälle der Gastgeber bereiteten Königsborn einige Probleme. Darauf stellte man sich mehr und mehr ein und war im Spiel. Leo Mayka und Ahmet Acar vergaben die ersten Chancen. In Minute 25 stand Damian Marchewka goldrichtig und erzielte nach einem Freistoß von Ahmet Acar das 1:1 per Kopf. Auch das Halbzeitergebnis.
Nach etwas mehr als einer Stunde vereitelte KSV-Schlussmann  Ivan Mandusic mit einem starken Reflex die Führung der Gastgeber. Die ging dann in der 71. Minute an den KSV.  Acar legte nach einer Ecke ab auf Marchewka, dessen Schuss aus 16 Metern wurde abgefälscht und fand den Weg ins gegnerische Tor. Als Luca Klose in der 80. Minute den Ball auf Vali Wettklo legte und dieser zum 3:1 erhöhte, schien das Spiel gelaufen.
Doch es folgte noch eine turbulente Schlussphase: Langenbochum kam binnen zwei Minuten zum 3:3. Damit wollten sich die Gäste nicht abfinden, zeigten Moral und erzielten die Treffer vier und fünf zum Sieg. In der ersten Minute der Nachspielzeit führte ein Konter zum 4:3 – Christopher Simon legt ab auf Tim Kloeter. Der scheitert am Westfalia-Torwart. Doch Leo Mayka ist zur Stelle und trifft. Es kommt noch besser. Vali Wettklo wird geschickt, umkurvt den Torwart und schiebt zum 5:3- Endstand ein.
KSV-Trainer Andreas Feiler: Es war ein Spiel nicht für schwache Nerven mit einem  Happy end für uns. Wir hatten das Spiel nach dem 3:1 eigentlich ganz gut im Griff, bekamen dann durch einen Handelfmeter das unnötige zweite Gegentor und sogar noch ein drittes. Den Elfer kann man geben. Langenbochum war mit allen Mitteln auf diese Tore aus. Wir haben auf die beiden späten Gegentore eine gute Reaktion, Moral gezeigt. Wir haben aber auch wieder einen Zwei-Tore-Vorsprung abgegeben. So ganz sicher sind wir noch nicht, aber wir haben wie gesagt Moral bewiesen und geantwortet. Die Jungs haben auf die unangenehme Spielweise – Westfalia kam nur mit langen Bällen und hat eine dreckige Spielweise gezeigt – die richtige Antwort gegeben. Damian Marchewka spielte in der Innenverteidigung, ging aber auch mit nach vorne und war zwei Mal erfolgreich. Den brauchten wir heute auch. Er hat, so glaube ich, gefühlt 100 Kopfbälle gemacht.
KSV: Mandusic, Wettklo, Simon (90. Luncke), Kutscher, Duda, Acar (73. Klose), Boulakrhif, Mayka (90. Gladysch)) , Marchewka, Akcay, Darraz (81. Kloeter).
Tore: 1:0 (3.) Siala, 1:1 (25.) Marchewka, 1:2 (71.) Marchewka, 1:3 (80.) Wettklo, 2:3 (85.) Portmann Strafstoß, 3:3 (86.) Poggel, 3:4 (90.+1) Mayka, 3:5 (90.+4.) Wettklo.
Bildzeile: Damian Marchewka (Mitte) im Luftkampf. Er war maßgeblich verantwortlich für den 5:3-Auswärtserfolg der Königsborner in Langenbochum / Foto KSV.