Der VfL macht’s mit “Sieben auf einen Streich”




Fußball, Bezirksliga 7: VfL Kamen – SV Herbern 7:2 (3:1). Auch Herbern-Trainer Oliver Glöden, einst Teamkollege von VfL-Trainer Mehmet Kara bei Preußen Münster, konnte mit seiner Mannschaft den VfL Kamen nicht von der Erfolgsstraße abbringen. Im Gegenteil, der SV Herbern wurde mit einer 7:2-Klatsche wieder nach Hause geschickt. Damit festigte die Kara-Truppe Tabellenplatz eins.

Doch in der Anfangs-Viertelstunde mussten die Kamener erst einmal einen Rückschlag verdauen – dem Herberner Sobe gelang  gegen eine noch nicht abgestimmte Kamener Defensive die 1:0-Führung. Der VfL schüttelte sich und schlug zurück. Emre Demir sorgte erstmals für Torgefahr für den Gegner, scheiterte beim Abschluss. Der Ex-Herberner Erik Heidbrink machte es nach einer halben Stunde besser und markierte den Ausgleich. Danach war der Kamener Express nicht mehr aufzuhalten. Demir per Foulelfmeter und Serkan Gül stellten den 3:1-Pausenstand her.

Im zweiten Spielabschnitt kam es noch besser, denn der eingewechselte Rienat Mochuliak und Mirco Gohr legten vier Treffer nach zum 7:2-Endstand für den Tabellenführer. Also “Sieben auf einen Streich”. Beim zweiten Gegentreffer von Herbern half VfL-Keeper Joel Kiranyaz unfreiwillig mit, als er bei einer Flanke daneben griff. Nur ein Schönheitsfehler, am guten Gesameindruck der Gastgeber änderte das nichts mehr.

Am kommenden Spieltag hat es der VfL mit Schlusslicht SV Drensteinfurt zu tun.

VfL-Trainer Mehmet Kara: Wir sind nicht gut gestartet, haben ein Gegentor bekommen, wo wir hinten nicht so gut gestanden haben. Danach hat die Mannschaft eine super Moral gezeigt, Lösungen gefunden, sieben Tore gemacht und völlig verdient gewonnern. Am Ende hätten es noch einige Tore mehr sein können, da haben wir die Konter nicht gut genug ausgespielt. Ich bin aber als Trainer sehr zufrieden und von daher ein Riesenkompliment an die Mannschaft. Ich bin stolz auf die Jungs. Wir haben die Tabellenführung weiter gesichert. Das ist uns wichtig, wenn wir da oben sind, dann möchten wir auch da oben bleiben. Schließlich wollen wir jedes Spiel gewinnen, das ist uns bisher ja auch gelungen.

VfL: Kiranyaz, Lafci, Güvercin, Guhse (52. Rudolf), Nanfack (59. Jäger) Heidbrink (52. Mochuliak), Gül, Demir (64. Dikmen), Born (67. Aljouk), Korkut, Gohr.
Tore: 0:1 (17.) Sobe, 1:1 (30.) Heidbrink, 2:1 (41.) Demir Strafstoß, 3:1 (43.) Gül, 4:1 (67.) Mochuliak, 5:1 (70.) Gohr, 6:1 (81.) Mochuliak, 6:2 (83.) Kaschalek, 7:2 (85.) Gohr.

Bildzeile: Der VfLer Ramazan Korkut (li.) läuft hier in einen Zweikampf mit einem Herberner Gegenspieler.