Corona-Pandemie hat den Amateurfußball im Jahre 2021 „gerupft“ – besorgniserregende Zahlen




Fußball: Der Deutsche Fußball-Bund legte zum Jahresende für seinen Amateursport aktuelle Statistiken vor. Die Zahlen sind allerdings besorgniserregend. Die Zahl der Mitglieder sank von 7.169.327 auf 7.064.052 Millionen. Bei den Junioren sank die Zahl um 4,7 Prozent, bei den Mädchen um rund 5 Prozent.

Die Zahl der Vereine sank um 0,74 Prozent von 24.481 auf 24.301.  Die Zahl der Mannschaften ging um 2,49 Prozent zurück. Konsequent ging auch die Zahl der aktiven Spieler zurück: Das allerdings gleich um zehn Prozent auf 131.467. Bei den Spieler-Erstanmeldungen ging es gleich um 29 Prozent zurück.

Weniger neue Trainer – und Zahl weiblicher Schiedsrichter auf niedrigem Stand

Der Job des Trainers genießt, geht es nach der Statistik, keine große Beliebtheit. Um gleich 43 Prozent auf 8.005 ging die Zahl der neuen Qualifikationen zurück.

Wenig Erfreuliches weist die Statistik 2021 auch bei den Schiedsrichtern aus. Deren Zahl ging von 52.276 (2020) auf 44.821 zurück – ein Minus von 14,26 Prozent. Gerade 3,45 Prozent der Unparteiischen sind weiblich – in Zahlen: 1.545 Schiedsrichterinnen stehen 43.276 männlichen Referees gegenüber.

Zahl der Spiele aufgrund der Pandemiemaßnahmen um 75 Prozent gesunken

Vor der Pandemie, also vor 2019, gab es im Amateursport im Schnitt rund 1,1 Millionen Spiele jährlich. 2021 sank diese Zahl auf 261.118. Das bedeutet an ausgetragenen Matches ein Minus von gleich 75 Prozent.

Bei der Statistik-Analyse Corona-Maßnahmen und -Folgen berücksichtigen  

Wichtig bei einer Interpretation der 2021-er Statistik des DFB für den Amateursport ist die Corona-Pandemie und die abgeleiteten Maßnahmen. Daher ist eine auch über die Pandemie hinausgehende Analyse und genaue Betrachtung des Zahlenwerks erforderlich.