Cobras steigern sich in Halbzeit zwei und landen klaren Auswärtssieg




Handball, Verbandsliga Männer: PSV Recklinghausen – SuS Oberaden 27:34 (14:15). Wo steht der SuS Oberaden nach der langen Spielpause? Das war die Frage vor dem Anpfiff des Nachholspiels am Donnerstagabend in Recklinghausen. Nun, die Antwort gaben die Cobras vor allem nach der Pause. Da machten sie aus dem knappen Pausenstand von 15:14 am Ende einen deutlichen 34:27-Erfolg. Ausdruck einer deutlichen Leistungssteigerung. Das war der achte Saisonsieg und damit übernahm man aktuell Tabellenplatz sechs.

Allerdings saß Trainer Mats-Yannick Roth nicht in Recklinghausen auf der Trainerbank, er musste erkrankt Zuhause bleiben, wurde von Stephan Schichler vertreten und verfolgte das Spiel per Livestream. Insofern war er über jede Spielszene im Bilde. Nach der langen Pause waren Anlaufprobleme seiner Mannschaft unverkennbar. Die Gastgeber hatten zunächst die Führung inne, führten nach 20 Minuten 9:7. Doch die Cobras blieben auf Tuchfühlung. Paul Schuchtmann, der nach 20 Minuten ins Spiel kam, erzielte den 12:12-Ausgleich (25.) und legte gleich das 13:12 hinterher. 15:14 hieß es zur Pause.

Recklinghausen hielt zu Beginn der zweiten 30 Minuten mit dem 15:15 und 16:16 (33.) noch dagegen, doch dann kam Oberaden immer besser in Fahrt. Die Deckung stand stabil mit Lauris Hajduk und Thomas Brannekämper im Innenblock. Die Ballsicherheit nahm zu und Paul Schuchtmann (acht Tore) sowie Tim Fehring (zehn Tore) zeichneten sich als Torschützen aus. Hajduk markierte zunächst das 20:17 (37.) und war auch für das vorentscheidende 30:24 (56.) verantwortlich. Der letzte Treffer der Oberadener ging auf das Konto von Till Stock zum 34:26 (59.). Schlusspunkt einer starken Leistung vor allem in Halbzeit zwei.

Unklar ist noch, ob die Heimpartie der Oberadener gegen Spitzenreiter Westfalia Herne am kommenden Samstag in der Römerberg-Sporthalle zur Austragung kommt. sku wird dazu noch kurzfristig berichten.

SuS-Trainer Mats-Yannick Roth: Ein großes Kompliment an die Mannschaft. Wir mussten sechs, sieben Wochen die Spannung hoch halten, konnten nur trainieren. Das haben die Jungs super gemacht. Nach anfänglichen Problemen mit Ballverlusten und einfachen Fehlern kam die Auszeit nach 20 Minuten zur rechten Zeit. Fortan lief es, das Angriffsspiel wurde sicherer und der Abschluss klappte zunehmend. So konnten wir uns absetzen und haben am Ende verdient gewonnen. Damit wird das Polster zu den Abstiegsplätzen immer größer.

SuS: Makus, Vetter; M. Schäfer, Hajduk 3, P. Schuchtmann 8, Dittrich 1, Mosch 1, Stock 4, Neureiter, Brannekämper 2, Holtmann, Leniger, Fehring 10.

Bildzeile: Tim Fehring (li.) war zehnfacher Torschütze in Recklinghausen.