Was zählen eigentlich noch Zusagen? HSC muss zweite Absage eines Top-Spielers hinnehmen




Fußball: Klar, Familie, Ausbildung und berufliche Karriere gehen gerade im Amateurfußball vor. Allerdings sollten das mittel- und langfristige Entscheidungen, also im überschaubaren Zeitrahmen, sein. Ein Geschmäckle kommt immer dann auf, wenn Spieler ihre Zusage zurückziehen, wenn der alte Verein den Klasssenerhalt schafft oder gar aufsteigt. Alles „böse Worte“, doch Westfalenligist Holzwickeder SC leidet gerade unter Absagen, die eigentlich als Neuzugänge und wichtige Verstärkungen fest eingeplant waren.

Das jüngste Beispiel: Fabian Vargues Martin. Linksverteidiger vom Neu-Westfalenligisten Hombrucher SV, hat seine Zusage zurückgenommen und wird im Sommer nicht zum HSC wechseln. Berufliche Veränderungen wurden als Begründung genannt. Vielleicht verständlich angesichts der Tatsache, dass es sich „nur“ um einen Fall aus der sechsten Liga und damit reinem Amateurfußball handelt – aber ein Beigeschmack bleibt. Es ist nicht die erste Absage für den HSC: Auch der BSV Schüren schaffte bekanntlich den Klassenerhalt in der Westfalenliga nach Wochen der Unsicherheit – und justament entschied sich auch der längst im Wort beim HSC stehende Marlon Mönig für einen Verbleib bei den Dortmundern. Natürlich alles Zufall und verständliche „rein private oder berufliche Gründe“ – doch irgendwie seltsam.

Damit kann der HSC aktuell folgende Neuzugänge für die Spielzeit 2023/24 vermelden: Torhüter Felix Hacker (BSV Menden), Torhüter Leon Chrobok (HSC U 19), Orlando Stockhecke (Hombrucher SV U 19), Amarilnto Kourti (HSC U 19), Nick Adamski (HSC U 19), Moritz Keil Eintracht Dortmund U 19, Maximilian Wolf (Geisecker SV) und Dylan Pires (SuS Kaiserau).

Bildzeile: Aufgrund der Sommerpause ruht der Ball – aber das Spielerkarussell dreht sich umso wilder. Der Holzwickeder SC musste jetzt zwei kurzfristige Absagen von Spielern verkraften, die fest für die neue Westfalenliga-Saison 23/24 eingeplant waren. Nicht begeistert zeigen sich angesichts der Absagen HSC-Verantwortliche wie Udo Speer, Rolf Unnerstall und Karl-Friedrich Lösbrock (v.l.n.r.)