VfL in Halbzeit zwei chancenlos




Handball, Landesliga: VfL Kamen – ASC Dortmund 28:41 (15:17). Der Tabellendritte ASC Dortmund war am Samstagabend eine Nummer zu groß für die ersatzgeschwächte VfL-Mannschaft. Das galt vor allem für die zweiten 30 Minuten, wo es kaum noch Gegenwehr gab. Zur Halbzeit noch weitgehend auf Augenhöhe, standen am Ende 41 Gegentore für die Kamener auf der Anzeigentafel in der Koppelteich-Halle.

Vor allem in Durchgang zwei lief beim VfL nichts mehr zusammen. Vorne wurde nicht getroffen oder der Ball weggeworfen, hinten stand man nicht mehr stabil. Das bestraften die Dortmunder und fast jeder Angriff wurde erfolgreich im Kamener Tor untergebracht. Da machte sich das Fehlen der drei Leistungsträger von Keck, Schuster und Wilking bemerkbar. Nach 50 Minuten betrug die Tordiferenz bereits zehn Tore und wuchs bis zur Schlussirene auf 13 bis zum Endstand von 28:41 an. Einzig Henrik Ligges mit zehn Toren zeigte Normalform.

VfL-Trainer Uwe Nitsch: Diese Niederlage war zu erwarten. Ohne drei
Leistungsträger. Sie waren nicht spielfähig. Die Niederlage fiel sehr hoch aus. Das will keiner so haben. Aber da müssen sich die Spieler an die eigene Nase fassen. Ich habe die Bälle nicht weggeworfen. Das haben sie schon selbst gemacht. Ich gehe davon aus, dass diese Niederlage keinen Einfluss auf die am 18. Mai beginnende Relegationsrunde haben wird. Die Relegation ist eine ganz andere Runde. Da spielen wir gegen Gegner, die wir nicht kennen, aber die uns auch nicht kennen. Jetzt haben wir zehn Tage Zeit, uns darauf vorzubereiten.

Torfolge: 0:2,7:10, 11:14, 15:16, 15:17 – 17:18, 19:24, 20:29, 24:34, 26:36, 28:38, 28:41.

VfL: Thalemann, El Bouazzaaoui; Ligges 10, Schlee 1, Kuropka 6, Warias 2, Hohl, Darenberg 4, Vogt, Römermann, Nie 3. Lehmkämper, Drees 2.

Bildzeile: Chancenlos war der VfL Kamen in Halbzeit zwei gegen den Tabellendritten ASC Dortmund und kassierte am Ende 41 Gegentreffer. Hier versucht sich der VfLer Steven Vogt (re.) in Szene zu setzen.