TuRa-Damen vorne ohne die nötige Durchschlagskraft – 18:25-Heimniederlage gegen Brockhagen




Handball, Oberliga Frauen: HC TuRa Bergkamen – TuS Brockhagen 18:25 (11:12). Der TuS Brockhagen, von Ostwestfalen angereist, kommt wohl gerne in den Kreis Unna. Am Samstag nahmen sie wie berichtet die Hürde in Königsborn eindrucksvoll mit 31:18 – am Dienstagabend sackten sie die beiden nächsten Zähler in Bergkamen ein, siegten 25:18. Mit der zehnten Niederlage bleiben die Abstiegssorgen der TuRanerinnen weiterhin groß auf dem vorletzten Tabellenplatz.

Sympthomatisch für das TuRa-Spiel waren eigentlich zwei Szenen zu Beginn jeder Halbzeit. Gleich nach dem Anpfiff lief Jana Brannekämper einen Gegenstoß, verwarf freistehend. Gleiches Missgeschick passierte Vanessa Rohlf kurz nach dem Wiederanpfifff, als sie ebenfalls einen Gegenstoß frei vor dem Brockhagener Tor nicht verwerten konnte. TuRas Haupttorschützin erzielte zwar insgesamt acht Treffer, vergab aber ungewohnterweise weitere Großchancen. So gesehen gab es durchaus Chancen für ein besseres Ergebnis, aber die nötige Durchschlagskraft fehlte letzlich vorne. Knackpunkt der Partie war eine schwache Phase der Bergkamenerinnen nach der Pause, als man 13:18 in Rückstand geriet (41.). Da häufte sich die Fehlerquote. Danach war man nicht mehr in der Lage, die Begegnung zu drehen. Die Abwehr arbeitete weitgehend zufriedenstellend, aber ein Angriffsproblem zeigte sich unverkennbar.
Torfolge: 0:1, 1:1, 3:1, 3:4, 4:4, 9:8, 10:12, 11:12 – 11:13, 11:16, 12:16, 13:18, 17:23, 18:24, 18:25.

So musste sich die Brandt-Truppe zum zehnten Mal in dieser Saison geschlagen geben. Am 06. Januar kommenden Jahres geht es weiter mit dem Spiel gegen Riemke.

TuRa-Trainer Andre Brandt: Wieder eine unglückliche und vermeidbare Niederlage. Wir spielten wieder eine ordentliche 1. Halbzeit, bekamen nur zwölf Gegentore, was im Rahmen war. Wir standen gut in Abwehr. Vorne waren wir nicht ganz so durchschlagskräftig. Wir hatten durchaus unsere Möglichkeiten und fanden auch Lösungen. Doch wir waren vor dem gegnerischen Tore nicht kaltschnäuzig genug. Frei vor dem gegnerischen Tor darf man aus sechs Meter nicht Gegenstöße verbaseln. Brockhagen hat eine starke Mannschaft, aber wenn wir konsequenter gewesen wären und unsere Chancen besser genutzt hätten, dann hätten wir auch was Zählbares Zuhause behalten können. Wie im letzten Spiel, die Abwehr war größtenteils in Ordnung, aber vorne tat sich ein Angriffsproblem auf. Und: Wenn man unten drin steht, dann fehlt halt auch so ein bisschen das Glück was man in solchen Spielen braucht.

TuRa: Misiok, Hölters; Rui 1, Schulze-Frieling 1, Rohlf 8, Brannekämper 3, Pronobis, Webers 1, Püntmann 1, Wicke 1, Ritter 2, Duwald, Brühl.

Bildzeile: Im Heimspiel gegen Brockhagen am Dienstagabend arbeitete die Bergkamener Abwehr weitgehend zufriedenstellend (Szene), zeigte sich aber nicht durchschlagskräftig genug im Angriff.