SuS Kaiserau muss Welper die ersten Tore und die ersten Punkte überlassen




Fußball, Landesliga 3: SuS Kaiserau – SG Welper 2:3 (0:1). Das hatte man sich im Kaiserauer Lager sicher ganz anders vorgestellt. Schlusslicht Welper kam ohne einen einzigen Treffer und punktlos an die Methleraner Jahnstraße. Alle sprachen von einem Kaiserauer Sieg. Es kam anders. Welper verbuchte die ersten drei Saisontore, die Schwarz-Gelben konnten nur zwei dagegensetzen und mussten sich am Ende 2:3 geschlagen geben. Der Treffer von Uli Steffen zum 2:3 kam zu spät. Zwar ergaben sich danach noch weitere Möglichkeiten in der Nachspielzeit, aber der Ausgleich wollte nicht mehr fallen. Folglich gab es die zweite Niederlage am 4. Spieltag für die Kulinski-Truppe und Welper bejubelte den ersten Saisonerfolg..

Schon nach fünf Minuten lagen die Gastgeber hinten.  Zwar markierte Nico Stender das vermeintliche 1:1 (22.), doch der Schiri gab den Treffer nicht – angeblich Abseits. “Nie und nimmer”, echauffierte sich der Kaiserauer Coach. Der haderte nicht nur in dieser Szene  mit dem Auftreten des Unparteiischen, nein, er ließ Welper immer und immer wieder  ungeahndet Zeit schinden, ohne das nachspielen zu lassen. “Wahnsinn”, schimpfte Kulinski.

Die 45 Minuten nach der Pause gehörten den Hausherren, die zwar zunächst das 0:2 kassierten, aber durch Marcel Friede nach einem schönen Spielzug verkürzen konnten. Doch wenig später wurde die Kaiserauer Defensive ausgekontert – 1:3. Es gelang noch ein zweiter Treffer durch Uli Steffen, der einen Freistoß von Timo Milcarek gekonnt aufnahm und sofort ins Tor von Welper verlängerte. Zu spät. Die Kulinski-Truppe drängte noch weiter auf den Ausgleich, doch es reichte nicht mehr.

Bildzeile: Den Kaiserauer Trainern und Spielern steht die Enttäuschung nach dem Schlusspfiff im Gesicht geschrieben. Man verlor 2:3 gegen die SG Welper, die bisher ohne Torerfolg geblieben war. In Kaiserau machten sie drei.

SuS-Trainer Patrick Kulinski: Welper war der erwartet schwere Gegner. Eine kampfstarke Mannschaft, nicklig. Immer an der Grenze des Erlaubten auf dem Feld und auch außerhalb. Wir, das heißt die Trainer und die Spieler, mussten uns einiges von der anderen Trainerbank anhören. Wir waren heute vom Auftreten her zu brav und vor allem in der 1. Halbzeit zu grün hinter den Ohren. Zu schlechten Zeitpunkten kassierten wir die Gegentore. Was die 2. Halbzeit angeht, vom Engagement, vom Auftritt her, wie die Jungs sich gewehrt haben, da kann ich ihnen keinen Vorwurf machen. Aufgrund der 2. Halbzeit wäre ein Unentschieden gerecht gewesen. Wir sind enttäuscht, wollten die drei Punkte holen gegen einen Gegner, der noch kein Tor geschossen hatte zuvor.

SuS: Trebing, Waschescio (46. Seifert, 86. Schubert), Steffen, Schuster (73. Herrmann), Lahr, N. Stender (46. Rebbert), Friede, Schulz (73. Cakala), Tönnes, Milcarek, Böcker.
Tore: 0:1 (8.) Motiegjunas, 0:2 (50.) Krummacher, 1:2 (52.) Friede, 1:3 (58.) Pickardt, 2:3 (90.) Steffen.

Bildzeile: Marcel Friede (li.) schloss in Minute 52 einen schönen Kaiserauer Spielzug zum zwischenzeitlichen 2:1 ab. Weitere Chancen konnten nicht genutzt werden, sodass es am Ende 2:3 hieß.