SuS Kaiserau fehlt das Spielglück in Wanne – Umstrittende Schiedsrichterentscheidungen




Fußball, Landesliga 3: Sportfreunde Wanne – SuS Kaiserau 2:1 (2:1). Kaiserau machte ein gutes Spiel beim Aufsteiger Wanne, hatte die Mehrzahl an Torchancen, aber nicht das notwendige Quäntchen Glück auf seiner Seite. Und auch der Schiedsrichter war den Schwarz-Gelben nicht gerade wohl gesonnen. Er akzeptierte ein Tor nicht und gab auch einen klaren Elfmeter nicht. Doch das Hauptproblem tat sich im Auslassen der sich zahlreich bietenden Torchancen auf.

Nach anfänglich ausgeglichenem Spielbeginn mit mehr Ballbesitz für Kaiserau machte Alhusain Barry nach knapp einer halben Stunde das 1:0. Doch postwendend fiel der 1:1-Asusgleich. Tom Schulz will den Ball zurück auf Torwart Fabian Bauer spielen, der ist zu kurz, ein Wanner Spieler spritzt dazwischen und schiebt ihn ins Tor. Doch damit der Fehler nicht genug: Nur zwei Minuten später fabriziert Noel Lahr ein Eigentor, als er einen Kopfball nicht richtig erwischt. 1:2 zur Pause.

Gleich zu Beginn von Durchgang zwei machten die Schwarz-Gelben viel Druck. Ein Alleingang von Barry endete am Pfosten von Wanne. Wenig später trifft Barry dann doch wieder ins Tor, doch der Unparteiische erkennt den Treffer wegen angeblichen Abseits nicht an. Eine Fehlentscheidung. Wie auch später bei einem weiteren Treffer durch Marcel Friede. Drei Minuten später wird Philipp Schubert im Strafraum zu Fall gebracht. Doch der fällige Elfmeterpfiff bleibt aus. Ein Wanner Spieler springt Schubert in den Rücken, was er auch später zugibt und ein Elfer gerechtfertigt sei. Kein Strafstoß – und so bleibt es beim glücklichen 2:1 für die Gastgeber.

SuS-Trainer Patrick Kulinski: Das war heute vom Schiedsrichter keine gute Leistung. Er hat uns mit seinen Fehlentscheidungen klar benachteiligt. Das hat uns leider das Genick gebrochen. Wenn uns der Schiri wohl gesonnener gewesen wäre, dann hat er den Elfer geben und auch das Abseitstor anerkennen müssen. Wir haben uns das auf Video angeguckt, ein klares Tor und kein Abseits. Anhand der Chancen mussten wir das Spiel aber auch so gewinnen. Unser Spiel war gut, nur das Ergebnis stimmte am Ende nicht. Wir haben zu Unrecht verloren. Der Co-Trainer von Wanne erklärte nach Spielschluss, wir wären der stärkste Gegner bisher gewesen. Er fand unsere Spielanlage gut. Ein schwacher Trost. Wir müssen die Fehler abstellen, besser vor dem gegnerischen Tor sein, dann werden wir auch wieder Punkte holen.

SuS: Bauer, Wagner (68. Steffen), Aydin, Schuster (86. Faust), Barry, Richter (79. Schubert), Lahr, Schulz (57. Stöwe), Hülsmann, Friede, Pires.
Tore: 0:1 (29.) Barry, 1:1 (30.) Moughli, 2:1 (32.) Eigentor Lahr.

Bildzeile: Kaiserau bejubelt das 1:0 durch Alhusain Barry (ganz links) in Wanne. Noel Lahr (re.) erwies sich später dann als Pechvogel, als ihm ein Eigentor zum spielentscheidenden 1:2 unterlief.