RSV Altenbögge heißt der neue Kreispokal-Sieger – Verdienter 29:26-Erfolg gegen den HC TuRa




Handball, Kreispokal-Final-Four: RSV Altenbögge – HC TuRa Bergkamen 29:26 (14:12). Die aktuelle Verbandsliga-Tabelle weist RSV Altenbögge und HC TuRa Bergkamen als Fünfter und Sechster mit jeweils 11:11 Punkten nach elf Spielen als etwa gleichstark aus. Doch der Vergleich hinkt. Denn: Der RSV stellt derzeit die stärkere Mannschaft. Das zeigte sich schon am 16. November in der Bönener Sporthalle, als die Altenbögger 30:25 das Punktespiel gewannen. Die Bestätigung gab es am Sonntag: Mit einerm 29:26-Erfolg war der RSV im Endspiel des Final Four abermals das bessere Team und war ein verdienter Kreispokal-Sieger. Wie berichtet hatten sich beide Mannschaften am Samstag im Halbfinale durchsetzen können – TuRa 31:24 gegen Oberaden und der RSV 25:19 gegen Soest.

Überschwänglich feierten die Altenbögger in der Bergkamener Friedrichsberg-Sporthalle den Kreispokalsieg. Und mittendrin RSV-Trainer Nadim Karsifi, dem die Mannschaft an seinem 34. Geburtstag das schönste Geschenk machte. Es war ein Start-Ziel-Sieg, den Sören Feldmann in Spielminute eins mit dem 1:0 einleitete. Im weiteren Spielverlauf hatte der neue Cupsieger fast immer die Nase vorne. Nur zwei Mal durften sich die TuRaner über eine knappe Führung freuen. Leon Fülber schaffte das 5:4 (9.) und Joshua Kiemann das 16:15 (34.). Pech für den TuRaner, der sich bei einem Wurfversuch so schwer verletzte, dass er ausscheiden musste. Befürchet wird ein Kreuzbandriss.

RSV-Glanzlichter: Torhüter Marven Wollek und die Abwehr

Die entscheidenden Vorteile auf Seiten der Altenbögger lagen vor allem bei RSV-Keeper Marven Wollek, der wiederholt mit Glanzparaden aufwartete. Und vor ihm hatte sich eine bissige und vor allem stabile Deckung hingestellt, die den Bergkamenerin wenig Lösungen anbot. Gregor Stefek an früherer Wirkungsstätte – er spielte wie Fröhling früher bei TuRa – stellte in Minute 39 mit einem verwandelten Siebenmeter zum 19:17 die entscheidenden Weichen zum späteren Erfolg. Tim Baeck mit einer schönen Einzelleistung am Kreis sorgte für das 28:23. Und als Wollek gegen den frei durchlaufenen TuRaner Niklas Domanski die nächste Glanzparade ablieferte, war der Kreispokalsieg gesichert.
Torfolge: 1:0, 3:3, 4:5, 7:6, 8:8, 13:10, 14:12 – 15:15, 15:16, 17:17, 20:17, 24:20, 28:23, 29:26.

Bildzeile: RSV-Kapitän Gregor Stefek (re.) erzielte im Endspiel gegen TuRa insgesamt sechs Treffer.

Trainerstimmen
Nadim Karsifi (RSV): Wir haben heute gut gespielt, viele gute Lösungen gefunden. Wir hatten einen starken Marven Wollek im Tor. Tim Baeck am Kreis hatte viele gute Szenen. Alex Litvinov muss ich ebenfalls herausheben, er war sehr wichtig in Abwehr und Angriff. Eike Jungemann war Lenker und Denker und hat die Jungs sehr gut in Szene gesetzt. Zudem stand unsere Abwehr unheimlich stabil. Das machte wohl den Unterschied aus. Ich glaube, der Sieg stärkt uns auch  für die weiteren Aufgaben in der Liga.
Lars Stratmann (TuRa): Wir haben viel zu viele Chancen liegen gelassen. Das hat der Altenbögger Torhüter aber auch sehr gut gemacht. Unser Problem, jeder Torhüter hält gegen uns ganz gut. Ich glaube, wir müssen mal wieder eine Woche Wurftraining üben.  Altenbögge hat verdient gewonnen. Glückwunsch, das muss man anerkennen. Ich hoffe, dass die Verletzung von Joshua Kiemann nicht so schlimm ist. Das macht uns traurig. In der Abwehr fehlte uns Schulz, Rotert war die ganze Woche krank, ebenso Terbeck. Das hat man auch gemerkt. Das soll keine Ausrede sein. Bissiger hätten wir schon sein können.

RSV: Wollek,  Röckenhaus 2, Stefek 6, Sö. Feldmann 5, Baeck 5, Wicke, Fröhling, F. Isenbeck 3, Litvinov 4, Jungemann 4.
TuRa: Walter, Faber, Körner; Sudhaus, Roßfeldt 3, Goslawski 2, Terbeck 5, Hesse 2, Knecht, Kiemann 2, Fülber 4, Rotert, Domanski 8.

Bildzeile: Der neue Kreispokalsieger RSV Altenbögge ließ sich nach dem Schlusspfiff von seinem stattlichen Anhang feiern.