Olympiasiegerin Laura Nolte startet am Freitag in Whistler/Kanada – Stützpunkt Winterberg ist in allen drei Disziplinen im Weltcup vertreten




Wintersport: Der nacholympische Winter startet nun mit dem Weltcup im Skeleton
und Bob in Whistler/Kanada (24.-26. November). Für die Rennrodler geht es eine Woche später auf der österreichischen Bahn in Innsbruck-Igls los. Der Nordrhein-Westfälische
Bob- und Schlittensportverband (NWBSV) ist wieder in allen drei Disziplinen vertreten.
Aushängeschilder sind die  Zweierbob-Olympiasiegerin Laura Nolte und Skeleton-Olympiasiegerin Hannah Neise, beide vom BSC Winterberg, wobei Nolte zusätzlich auch
im Monobob-Weltcup an den Start gehen wird. Die erste Weltmeisterin im Rennrodel-Doppelsitzer der Frauen, Cheyenne Rosenthal (ebenfalls BSC Winterberg), komplettiert
das NWBSV-Feld der Titelträgerinnen aus der Vorsaison. Der Rennrodel-Doppelsitzer
der Frauen und der Monobob der Frauen werden in diesem Winter komplett im Rahmen
der Weltcups ausgetragen.

Hannah Neise siegt beim ersten Skeleton-Weltcup der Saison in Whistler

Mit zwei starken Läufen sicherte sich Hannah Neise vom BSC Winterberg den Sieg beim ersten Skeleton-Weltcup der Saison im kanadischen Whistler. Nach Platz zwei in einer Zeit von 53.71 Sekunden im ersten Lauf hinter der jungen US-Amerikanerin Hallie Clarke bewies die Olympiasiegerin auch im zweiten Lauf Nerven. Der Sauerländerin reichte im zweiten Durchgang die drittbeste Zeit und damit überholte sie Clarke, die im Finallauf nur die neuntbeste Zeit fuhr. Am Ende stand für Neise eine Gesamtzeit von 1:47.40 vor Clarke, die zeitgleich mit der Britin Brogan Crowley in 1:47.58 den zweiten Rang belegte. Neise fing damit an, wo sie bei Olympia aufgehört hatte. Zum Auftakt zur Saison 2022/2023 stand die 22-Jährige erstmals auf dem Podium bei einem Weltcuprennen.

Bildzeile: Laura Nolte startet am Freitag mit den Rennen im Monobob in das Weltcupgeschehen…

Laura Nolte: Freitag Monobob und Samstag Zweierbob

Laura Nolte steigt am Freitag (ab 19 Uhr MEZ) mit den Rennen im Monobob in das Weltcupgeschehen ein. Die Bahn im kanadischen Whistler ist der Unnaer Olympiasiegerin völlig unbekannt, lernte sie unter der Woche im Training erstmals kennen. Von daher schränkt sie ihre Chancen ein. Am Samstag geht es für Nolte im Zweierbob weiter. Angeschoben wird sie dort von Tamara Seer (BC Bad Feilnbach/Eintracht Wiesbaden), da ihre etatmäßige Anschieberin Deborah Levi wie berichtet mit einer Knieverletzung ausfällt und wohl  beim Heimrennen in Winterberg (6.-8. Januar) erstmals wieder zur Verfügung steht.

Die erfahrenen NWBSV-Athleten und letztjährigen Olympiateilnehmer im Skeleton
Jacqueline Lölling (RSG Hochsauerland) und Alexander Gassner sowie die Rodler
Robin Geueke und David Gamm (alle drei BSC Winterberg), verpassten allerdings
zunächst die Weltcup-Qualifikation. Lölling und Gassner versuchen nun über gute
Leistungen im Intercontinentalcup, in der zweiten Saisonhälfte noch in den Weltcup zu
rutschen. Das Sauerländer Rodel-Doppel Geueke/Gamm verpasste es in einer
hauchdünnen Ausscheidung, sich gegen das junge Thüringer Duo des RRC Zella-Mehlis
Hannes Orlamünder und Paul Gubitz durchzusetzen.

Bei den Bob-Anschiebern fehlen derzeit verletzungsbedingt noch Christopher Weber (BSC Winterberg), Kira Lipperheide (TV Gladbeck) und Noltes Stammanschieberin Deborah Levi (SC Potsdam).

Das sind die nominierten Weltcup-Starter des NWBSV für die erste Saisonhälfte:
Skeleton
Hannah Neise (BSC Winterberg)
Monobob
Laura Nolte (BSC Winterberg)
Zweierbob Frauen
Laura Nolte (BSC Winterberg/Pilotin) mit Anschieberin Tamara Seer (BC Bad
Feilnbach/Eintracht Wiesbaden)
Leonie Fiebig (BSC Winterberg/Anschieberin)
Neele Schuten (TV Gladbeck/Anschieberin)
Zweier- und Viererbob Männer
Matthias Sommer (BSC Winterberg/Anschieber)
Rennrodeln Doppelsitzer Frauen
Cheyenne Rosenthal (BSC Winterberg) mit Jessica Degenhardt (RRC Altenberg). (pst)

Bildzeile: … und Samstag steigt Laura Nolte mit Anschieberin Tamara Seer in den Zweierbob ein. Fotos NWBSV.