Fußball, Landesliga 3: Königsborner SV – SV Brackel 3:2 (2:0). Was Langenbochum und Altenbochum zuletzt geschafft haben, nämlich Titelanwärter Brackel zu schlagen, das durfte man durchaus auch dem Königsborner SV zutrauen. Die Schmitt-Mannen schafften es, führten in der 72. Minute sogar 3:0, um sich dann am Ende durch Nachlässigkeiten noch zwei Gegentreffer einzufangen. Zum Glück dann der Abpfiff und die Gewissheit, keinen weiteren Schaden mehr hinnehmen zu müssen.
Am Ende doch ein verdienter, ganz wichtiger Sieg. Denn mit dem neunten Dreier besitzt Königsborn nun ein Polster von sieben Punkten auf den ersten Abstiegsplatz. “Mann des Spiels” war Leo Mayka, der maßgeblich an allen drei Königsborner Treffern beteiligt war. Beim 1:0 konnte er nur durch ein Foul von Brackel-Torhüter Leppert gestoppt werden. Den fälligen Elfer verwandelte Torjäger “Vali” Wettklo sicher, sein nunmehr 14. Saisontreffer. Die KSV-Tore zwei und drei erledigte Mayka selbst.
Bildzeile: Glückwünsche gehen hier an den zweifachen Torschützen Leo Mayka (re.). Er zeigte eine überragende Leistung / Foto KSV.
Gastgeber Königsborner SV begann sehr offensiv und erspielte sich auch die ersten Chancen. Doch es dauerte eine gute halbe Stunde, als erstmals in der Schumann Arena Torjubel angestimmt werden durfte. Nach einem Foul an Mayka verwandelte Wettklo den Elfer zur Führung. Noch vor der Pause verwertete Maya ein gutes Zuspiel von Leon Lukas zum 2:0. Und weil das so gut ging, gab es in der 72. Minute eine ähnliche Szene. Youssef Anhari hatte sich gekonnt über die rechte Außenbahn durchgesetzt, spielte einen Querpass und Mayka konnte am zweiten Pfosten Treffer Nummer drei markieren.
Schon nach dem 2:0 nahmen die Gastgeber ein weing den Fuß vom Gaspedal und ließen Brackel besser ins Spiel kommen. Aber so richtige Torgefahr konnte der Tabellendritte (noch) nicht herauf beschwören. Anders der KSV, der in Minute 62 das 3:0 hätte machen müssen – Wettklo strebte allein auf das Brackeler Tor zu, schoss jedoch den gegerischen Schlussmann an. Besser machte es Mayka zehn Minuten später mit seinem Treffer zum 3:0. Dann noch zwei ärgerliche Gegentore zum 2:3, wobei KSV-Schlussmann Ivan Mandusic einmal nicht besonders gut aussah.
KSV-Trainer Marc Schmitt: Wir haben einige Hundertprozentige noch ausgelassen, dann hätte es 3:0, 4:0 gestanden und damit wäre der Deckel eher drauf gewesen. Die zwei Gegentore sind dämlich und ärgern mich maßlos. Vielleicht haben die Jungs beim 3:0 schon so ein Stück abgeschaltet, das ist ja auch nachvollziehbar, aber nicht okay. Das habe ich den Jungs auch sofort nach dem Abpfiff gesagt, dass wir so ein Ding sauber runterspielen müssen. Das muss unser Anspruch sein, das haben wir uns auch verdient mit den Leistungen in der Rückrunde. Nach hinten heraus waren wir nicht clever genug.
Alles in allem war der Sieg jedoch verdient. Wir haben die drei Punkte, heute bin ich zufrieden, wenn auch nicht zu hundert Prozent.
KSV: Mandusic, Anhari, Müldur, Lukas (61. Mujkic), Val-Leander Wettkloo (90. Veit-Laurin Wettklo), Simon (88. Petreiasn), Kutscher, Duda, Armandeh (73. Kloß), Boulakrhif, Mayka (83. Sobala).
Tore: 1:0 (33.) Vali Wettklo Strafstoß, 2:0 (42.) Mayka, 3:0 (72.) Mayka, 3:1 (80.) Valenti, 3:2 (90.+5) Valenti.
Bildzeile: Der Königsborner Hassan Boulakrhif (re.) im Laufduell mitt einem Brackeler Gegenspieler.
