Im Schnitt vier Tore: HSC muss Abteilung Attacke des DSC Wanne-Eickel stoppen




Fußball, Westfalenliga 2: Holzwickeder SC – DSC Wanne-Eickel (Sonntag, 7. September, 15 Uhr, Montanhydraulik-Stadion, Jahnstraße 7, Holzwickede). Nach dem Gastspiel beim TuS Erndtebrück (1:4) prüft der HSC am Sonntag ein weiteres Spitzenteam der Westfalenliga 2 auf Herz und Nieren. Der Tabellenzweite DSC Wanne-Eickel hat in den bisherigen vier Spielen die optimale Ausbeute von zwölf Punkten eingefahren und rangiert direkt hinter Aufsteiger und Spitzenreiter DJK Hordel. Für hohen Unterhaltungswert war in den bisherigen Spielen des Ruhrpott Traditionsteams gesorgt. Durchschnittlich vier Tore (insgesamt 16) erzielten die Mannen von Trainer Davide Basile im Schnitt pro Match – so viel wie eine andere Truppe in der Westfalenliga 2.

Wanne-Eickel im Torrausch: Vier Tore im Schnitt – zuletzt 6:1 gegen Horsthausen

Für das Gastspiel im Montanhydraulik-Stadion haben sich die Schwarz-Gelben am letzten Sonntag richtig warm geschossen. Der Aufstiegs-Mitfavorit SpVgg Horsthausen wurde im Derby mit 6:1 förmlich aus der Mondpalast-Arena geschossen. Allerdings war die Leistung der Horsthausener komplett indisponiert und richtig schlecht. Dennoch stehen insgesamt nun 16:7 Tore für den DSC auf dem Konto. Der beste Torschütze gehört seit vielen Jahren zum Inventar des DSC: Xhino Kadiu hat mit sieben fast die Hälfte aller „Buden“ geschossen. Nach zwei Jahren im Abstiegskampf hat sich also etwas getan beim Traditionsverein aus dem Ruhrgebiet. Mit dem jungen Davide Basile (32) und Alexander Schlüter, Ex-Publikumsliebling als aktiver Spieler, steht ein kompetentes und vor allem engagiertes Trainerteam an der Linie.

Öztürk: „Lassen uns Freude an unserer Leidenschaft nicht nehmen“

Ganz viel Leidenschaft und natürlich sportliche Qualität will der HSC entgegensetzen. „Wir lassen uns die Freude an unserer Leidenschaft auch durch Rückschläge wie in Erndtebrück nicht nehmen“, sagte HSC-Chefcoach Kurtulus Öztürk  „Die Jungs freuen sich auf das Spiel gegen Wanne-Eickel. Was gibt es auch Besseres, als nach Erndtebrück eine Reaktion auf dem Platz gegen einen ganz starken Gegner zeigen zu können“, so Öztürk gegenüber sku. Sehr gute Ansätze sah Öztürk dabei beim 6:1-Erfolg am Mittwochabend im Achtelfinale des Krombacher Kreispokals gegen den A-Ligisten VfL Mark besonders in Hälfte zwei. „Da haben wir schnörkellos und über die Außenbahnen gespielt und hätten sogar noch mehr Treffer erzielen können“, meinte Öztürk. Eine Reihe von Rückkehrern aus Verletzungs-Zwangspausen wird den HSC weiter verstärken. Samy Smajlovic hat seine ersten beiden Pflichtspieltore bereits im Pokal gegen den VfL Mark erzielt.

Bildzeile: Luis Weiß konnte bei seinem letzten Verein, dem ASC 09 Dortmund, zuletzt aus Verletzungsgründen nicht spielen. Diese Verletzung hat er überwunden und nähert sich einer guten Form, mit der er dem HSC richtig weiterhelfen kann.

Luis Weiß und Michael Kuhfeld sind ebenfalls wieder im Kader. „Wir dürfen bei diesen Spielern nicht vergessen, dass sie eigentlich erst in vierten Woche der Vorbereitung sind und  noch nicht da sind, wo sie gerne wären und wir sie auch gerne hätten“, freut sich der HSC-Coach auf Rückkehrer, die dem Holzwickeder SC in den kommenden Wochen und Monaten richtig helfen werden. Ein kleines Fragezeichen steht noch hinter dem derzeit mit drei Toren besten Torschützedes HSC, Jan Nielinger. Er hatte sich kurzfristig vor dem Spiel in Mark am Mittwochabend krank gemeldet.

HSC aktuell Sechster – in der Statistik gegen Wanne-Eickel leicht vorn

Mit sieben Zählern aus vier Spielen steht der Holzwickeder Sport Club momentan auf dem sechsten Platz und damit im Mittelfeld der Tabelle. Zwei Siege und ein Remis stehen einer Pleite in der Bilanz der Heimmannschaft gegenüber. In der Statistik liegt der Holzwickeder Sport Club knapp vorn. In zwölf Spielen gab es aus Sicht des HSC sechs Siege, zwei Remis und vier Niederlagen bei 20:19-Toren. In der letzten Saison siegte der HSC am 9. März 2025 mit 3:1. Beim Hinspiel gab es am 1. September 2024 einen 3:2-Erfolg für Wanne in der heimischen Mondpalast-Arena.

Unparteiischer Nikolai Mester: Vom Opa für Schiri-Lehrgang angemeldet – Dr. Felix Brych als Vorbild

Unparteiischer am Sonntag ist Nikolai Mester vom TuS Rumbeck aus dem Fußbalkreis Arnsberg. Seit 2011 ist er Schiedsrichter und wurde für den ersten Lehrgang vom Opa Werner Mester, über Jahrzehnte im Kreis Arnsberg bekannt und als Schiri geschätzt, angemeldet. Nikolai Mester ist auch Lehrwart für die Aus- und Fortbildung von Schiedsrichtern im Fußballkreis Arnsberg, um insbesondere jungen Referee-Talenten die Grundlagen und Feinheiten des Schiedsrichterwesens zu vermitteln. Schlüssel zum Erfolg ist für Mester eine gute Kommunikation mit Spielern und Trainern, um Entscheidungen transparent zu machen. Vorbild für Nikolai Mester ist der ehemalige FIFA- und Bundesliga-Schiedsrichter Dr. Felix Brych.

Bildzeile: Samy Smajlovic (li.) feierte vor 14 Tagen gegen Meinerzhagen (unser Foto, 1:0)) seine Premiere im HSC-Dress. Am vergangenen Mittwoch erzielte er beim 6:1 im Achtelfinale des Krombacher Kreispokals beim VfL Mark seine ersten beiden Pflichtspieltore.