Fußball, Westfalenliga 2: Lüner SV – Holzwickeder SC (Sonntag, 1. Dezember, 14.30 Uhr, Rasenplatz der Kampfbahn Schwansbell, Schwansbeller Weg 3, Lünen). Der Wunschzettel des HSC weist einen Eintrag auf: Das Jahr mit einem Sieg abschließen, um damit den Anstoß zu einer Aufholjagd in der Westfalenliga auszuführen. Die Statistik lügt nicht: Im Vergleich zum Vorjahr fehlen den Öztürk-Mannen fünf Zähler. Da wäre das letzte Spiel des Jahres eine gute Gelegenheit, so manches frustrierte „Auch dieses oder jenes Spiel musste/durfte man nicht verlieren“ zumindest etwas zu kaschieren. Doch gegen einen angeschlagenen Lüner SV, der als Tabellenvorletzter eine Saison zum Vergessen hinlegt, wird das alles andere als einfach.
Vor allem, wenn man allein das Hinspiel betrachtet. Dort gab es am 11. August im ersten Saisonspiel nur ein 1:1. Maurice Majewski erzielte damals den Ausgleich. Seitdem gehen die Formkurven beider Mannschaften allerdings weit auseinander. Zehn magere Zählerchen sammelte der LSV bei 25:35 Toren. Holzwickede ergatterte 22 Punkte bei 28:21 Tore. Die Ursache für das bis dato enttäuschende Abschneiden der Rot-Weißen liegt also insbesondere in der löchrigen Abwehr, die bereits 35 Gegentreffer schlucken musste.
Mut machen sollte dem Gast aus der Emscherquellgemeinde die Gesamtstatistik der letzten zehn Begegnungen. Da gab es vier Siege, fünf Remis und nur eine Pleite bei 14:7 Toren. Das letzte Auswärtsspiel in Lünen am 13. August 2023 gewann der HSC klar mit 3:0.
Wie prekär die Situation in Lünen ist, zeigt auch die jüngste Bilanz des Teams von Hayrettin Celik. Vor vier Spielen bejubelte das Heimteam zuletzt einen Sieg. Es gab immerhin vor 14 Tagen ein recht achtbares 1:1 gegen das schwer zu bespielende Team der Spielvereinigung Horsthausen. Bisher gab es für Lünen zweimal einen dreifachen Punktgewinn, vier Unentschieden und neun Niederlagen.
Es wird kämpferisch in der Kampfbahn Schwansbell zugehen – es gilt auf beiden Seiten, vieles gutzumachen
Auch wenn die zweitschlechteste Heimmannschaft (LSV) auf die viertschlechteste Auswärtsmannschaft (HSC) trifft, wird es auf dem Rasenplatz heiß zugehen. Es gilt für beide Mannschaften, vieles gutzumachen und 2024 mit einem Erfolgserlebnis abzuschließen.
Mit 22 Punkten auf der Habenseite steht der Holzwickeder Sport Club derzeit auf dem siebten Rang. Das 2:3 in Brünninghausen durch zwei Treffer kurz vor Schluss zählte mal wieder zur Kategorie „durfte man nie und nimmer verlieren“. Die Tabellenspitze ist angesichts von elf Punkten Rückstand auf die TSG Sprockhövel und acht Zählern auf den Zweiten, den FC Brünninghausen, weit entfernt. Realistisches Ziel dürfte Rang drei sein, den aktuell der FC Iserlohn belegt. Bis zu den Sauerländern sind es „nur“ sechs Punkte. Doch dem Vernehmen nach will sich Iserlohn in der Winterpause verstärken, um selber noch einmal „ganz oben“ anzugreifen. Umso wichtiger wäre daher ein Dreier des HSC beim Lüner SV – und bekanntlich zählt auch und gerade der letzte Eindruck.
Besonderes Spiel für Michael Vrljic – Wiedersehen mit alten Kollegen
Für den Holzwickeder Michael Vrlhic wird es ein besonderes Spiel werden. Er wechselte im Sommer vom Lüner SV ins Montanhydraulik-Stadion. Er wird nun zum zweiten Mal nach dem 1:1 im ersten Match das HSC-Trikot gegen seine Ex-Kollegen tragen. Vrljic hat sich im Laufe der Saison mehr und mehr gesteigert und zählt inzwischen zu den absoluten Leistungsträgern beim HSC.
Bildzeile: Für den Holzwickeder Michael Vrlhic (li.) wird es ein besonderes Spiel werden. Er wechselte im Sommer vom Lüner SV ins Montanhydraulik-Stadion.
Verband nominiert erfahrenen Unparteiischen für „kleines Derby“
Schiedsrichter der Begegnung zwischen dem Lüner SV und dem Holzwickeder SC wird Thomas Endberg sein. Er pfeift für den ESV Herne und ist bereits seit 2017 in der Westfalenliga aktiv. Thomas Endberg ist auch Lehrwart des Fußballkreises Herne.
Sportliches Auswärtsspiel – und Heimspiel beim Weihnachtsmarkt in Holzwickede – und am 13. und 14. Dezember Weihnachtsbaumverkauf
Seit Freitagnachmittag bis Sonntag nimmt der HSC mit einem Stand am Holzwickeder Weihnachtsmarkt teil. Dort gibt es unter anderem attraktive Preise bei einer Tombola mit vielen hundert Gewinnen zu gewinnen. Unter anderem haben die Bundesligisten Borussia Dortmund, Bayern München und der FC Heidenheim Fanutensilien zur Verfügung gestellt.
Bildzeile: Dienstverpflichtung für die HSC-Teams auf dem Weihnachtsmarkt. Hier mit Trainer Kurtulus Öztürk und dem HSC Vize, Thomas Feldhaus.
Der Weihnachtsbaumverkauf auf der Opherdicker Haarstrang-Sportanlage ist am Freitag, 13. Dezember, ab 16 Uhr und Samstag, 14. Dezember, ab 10 Uhr geplant. Für zusätzliche fünf Euro Transportkosten kann man sich die Bäumchen, die übrigens aus dem Raum Olpe kommen, am Samstag auch nach Hause liefern lassen.
Am Montag, 23. Dezember, beginnt um 19 Uhr (Einlass: ab 18 Uhr) das traditionelle Adventsfenster im Ballhaus im Montanhydraulik-Stadion. Und schließlich steht am Dienstag, 31. Dezember, die Silvesterwanderung auf dem Programm. Es geht von der Haarstrang-Sportanlage ins Ballhaus im Montanhydraulik-Stadion, wo es Essen und Trinken geben wird.
Holzwickeder SC ist Charity Partner von Kinderlachen
HSC-Präsident Karl-Friedrich Lösbrock gab am Freitag die Mail über seinen Whats App-Account bekannt. Der HSC ist offizieller Charity Partner der Aktion und des Projekts Kinderlachen. In der Vergangenheit hatte es mehrfach Fußballspiele und Aktionen des damaligen HSV und heutigen HSC im Montanhydraulik-Stadion gegeben. Der engagierte Macher von Kinderlachen, Marc Peine, ist waschechter Holzwickeder.
Bildzeile: In der Kampfbahn Schwansbell wird am Sonntag der Rasen beim kleinen Derby zwischen dem Lüner SV und dem Holzwickeder SC glühen. Bereits beim 1:1 im Hinspiel im Montanhydraulik-Stadion am 11. August war so einiges los (unser Foto). Hier kämpft Nils Bartke ums Leder und wird gestoppt. Bartke wird auf seiner Position immer stärker und besticht aktuell durch Spielfreudigkeit und Einsatzwillen.