HC TuRa nimmt erfolgreich Revanche




Handball, Verbandsliga: SuS Oberaden – HC TuRa Bergkamen 16:22 (8:19). Wie schon im Hinspiel wollten sich wiederum rund 900 Zuschauer das Bergkamener Verbandsliga-Derby nicht entgehen lassen. Sie sahen keine hochklassigen 60 Minuten in der Römerberg-Sporthalle, aber am Ende einen verdienten Sieg der TuRaner. Damit nahmen sie erfolgreich Revanche für die 19:25-Niederlage aus dem Hinspiel. Am Freitagabend hieß es 22:16. Das war der siebte Saisonerfolg und damit verbunden ein Sprung vorerst auf Tabellenplatz drei mit nunmehr 25:11 Punkten. Oberaden folgt auf Rang fünf und weist 14:12 Zähler auf.

Bildzeile: Beide Mannschaften begrüßen sich vor dem Anpfiff.

Niklas Domanski war es vorbehalten, den ersten Treffer der Partie zu setzen. Das war in der 2. Minute. Ihm gelang aber auch der letzte Torabschluss 20 Sekunden vor der Schlusssirene zum 22:16-Endstand. Danach jubelte und tanzte der frisch gebackene Derbysieger auf dem Spielfeld und ließ sich von seinem Anhang feiern.

Im gesamten Spielverlauf konnten sich die Oberadener Cobras nur einmal über eine Führung freuen. Das war in Minute sieben, als Bastian Herold zum 3:2 traf. Danach gab der HCT ergebnismäßig immer den Ton an. Pascal Terbeck nahm wiederholt Anlauf zu Sprungwürfen und drehte das Ergebnis mit seinen Toren über 5:3 (11.), 8:4 (18.) und 10:6 (27.). 10:8 zeigte die Anzeigetafel das Halbzeit-Ergebnis an. Insgesamt kein flüssiges Spiel auf beiden Seiten, wozu auch die Schiedsrichter mit zu vielen Zeitstrafen beitrugen.

Bildzeile: Der Oberadener Robin Webers versucht sich hier gegen seine ehemaligen Mannschaftskameraden zu behaupten.

Auch nach der Pause sparten die beiden Unparteiischen nicht mit Zwei-Minuten-Ausschlüssen, was vielfach für ungläubiges Kopfschütteln auf der vollbesetzten Tribüne sorgte. Wiederum Terbeck sorgte nach der Pause für den ersten Treffer zum 11:8 (32.). Doch gut zehn Minuten später konnte Paul Schuchtmann seine Cobras auf 14:13 heranbringen. Die Wende? Nein, TuRa zog wieder das Tempo an und Hendrik Hoppe brachte sein Team 19:14 in Front (54.). Eine Vorentscheidung. Und: Die beiden TuRa-Torhüter Niklas Walter sowie Tim Faber zeigten Glanzparaden, ließen die Cobras beim Abschluss wiederholt verzweifeln. Schließlich setzte Domanski den Schlusspunkt zum 22:16.
Torfolge: 0:1, 1:1, 3:2, 3:5, 4:8, 6:10, 8:19 – 8:11, 13:14, 14:19, 15:21, 16:22.

Am kommenden Freitag haben die TuRaner Heimrecht gegen den RSV Altenbögge, während Oberaden einen Tag später die Aufgabe bei Alten/Buken zu lösen hat.

Stimmen
Thomas Rycharski
Trainer (HC TuRa Bergkamen): Ich bin happy. Wir hatten von der ersten Sekunde an die richtige Einstellung, die Galligkeit, den Biss. Die offensive Deckung stand und agierte auch recht aggressiv. Nach 18 Minuten hatten wir erst vier Gegentore kassiert. So was wünscht man sich als Trainer. Ole Kähler ist wiederholt eins gegen eins gegangen. Die jungen Spieler bringen uns weiter. Das ist es auch, was uns in der Breite stärker macht. Am Ende haben wir verdient gewonnen.
Mats-Yannick Roth (Trainer SuS Oberaden): Zwei Sachen gehören sich nach so einem Spiel. Wir haben mitgeholfen vor hunderten von Leuten für ein geiles Handball-Event zu sorgen. Das war stimmungsmäßig genau das, was wir uns gewünscht haben. Das zweite was sich gehört, wir gratulieren TuRa für einen verdienten Sieg. Da haben sie schön Revanche genommen.  Wir müssen jetzt zusehen, dass wir unsre Punkte gegen andere Gegner holen. Zu den Schiedsrichtern sage ich nichts, wir müssen uns auf unre eigene Leistung konzentrieren.,
Nadim Karsifi (Trainer RSV Altenbögge): Aus dem Spiel kann man ein bisschen schon was  rausziehen. Beide Teams sind etwas nervös gestartet. Die Unparteiischen haben auf beiden Seiten komische Entscheidungen getroffen. Von daher war es schon schwer. Am Ende hat sich TuRa durchgesetzt, weil der Kader schon ein bisschen breiter war, die besseren Torhüter stellten und die Chancen besser genutzt haben. Entsprechend hat TuRa auch nicht unverdient gewonnen.
Peter Elias (Kreis-Schiedsrichterwart): Es gab zu viele Zeitstrafen im Spiel. Da haben die beiden Schiedsrichter ihre Linie behalten, aber beide Mannschaften gleichmäßig benachteiligt. Bei 20 Hinausstellungen habe ich aufgehört zu zählen. Ich hätte die eine oder andere Entscheidung wohl anders getroffen. Aber ich will hier keine Kritik üben.

SuS: M. Schäfer, Makus; Noe, Herold 2, Gödecker, Dittrich1, Mosch 3, Webers 2, Brannekämper 1, Neureiter 2, Stock 1, Ferkinghoff, P. Schuchtmann 3, Roth 1.
TuRa: Walter, Faber; Sudhaus, Roßfeldt 3, Kähler 2, Goslawski. Terbeck 6, Fischer, Hesse, Knecht, Saarbeck 1, Domanski 5, Rotert 1, Fülber 2, Hoppe 2.

Bildzeile: Ausgelassen freuten sich die TuRaner nach der Schlusssirene über den 22:16-Derbysieg in der Römerberg-Sporthalle.