
Handball: Das erwartet heiße Zweitligaduell haben sich der VfL Eintracht Hagen und der ASV Hamm-Westfalen am Freitagabend in der Iserlohner Eissporthalle am Seilersee geliefert. Etwas mehr als 4.000 Zuschauer erlebten am Ende einen hartumkämpften 26:21-Heimsieg (13:12) der Hagener.
Auch wenn es das Ergebnis nicht andeutet: Der ASV war wie schon häufiger in der Rückrunde nah dran an einem Erfolg, versäumte es aber wieder einmal im hitzigen Spielverlauf Führungen herauszuspielen und damit den Gegner zu stressen. Das gelang nur einmal kurz vor der Pause durch Julius Meyer-Siebert, der zum 12:11 für den ASV traf (27.). Und das sollte sich bitter rächen.
Philip Jungemann nutzte die Chance vom Kreis zum zwischenzeitlichen 20:20
Denn Möglichkeiten boten sich dem ASV immer wieder. So wie auch noch in der Schlussphase, als nach einem 13:17-Rückstand Kreisläufer Philip Jungemann die Chance vom Kreis zum 20:20 nutzte. In der Folge sollte sich auch seine Mannschaftskollegen zu viele dieser vergebenen Chancen leisten, so dass Hagen bis zum Ende sogar noch einen deutlichen Vorsprung herausspielen konnten. Besonders bitter war dann die Schlussminute, in der die mit sieben Feldspielern agierenden Westfalen gleich zwei „Empty-Net-Treffer“ kassierten und die Niederlage damit unangemessen deutlich ausfiel.
„Wir verpassen jeden Big Point in diesem Spiel“, ärgerte sich ASV-Cheftrainer Michael Hegemann direkt nach der Partie. „In der zweiten Halbzeit kommen wir schlecht raus, kämpfen uns dann aber wieder ran, schaffen es aber mehrfach nicht, auszugleichen“, so Hegemann weiter. „Ein Dank geht an unsere Fans, die uns in großer Zahl herausragend unterstützt haben. Wir müssen das jetzt schnell abschütteln und in eigener Halle besser machen.“
Denn für den ASV geht es nun bereits am Mittwochabend weiter, dann ist Tabellennachbar TuS Nettelstedt-Lübbecke zu Gast in der WESTPRESS arena. Anwurf ist um 19:30 Uhr.
VfL Eintracht Hagen – ASV Hamm-Westfalen 26:21 (13:12)
VfL: Paske (7 Paraden, 43,8 %), Bochmann (3 P., 20 %) – Öhler (1), Norouzinezhad (6), Alves, Pieczkowski (5), Israel, Queckenstedt, Styrmisson (5), Gaubatz, Granlund, Pfalzer, Quittmann, Jukic (4), Busch, von Boengik (4).
ASV: Colodeti (8 P., 26,7 Proz.), Hertlein (1 P., 33,3 Proz.); Huesmann (3), Jansen (4), Meyer-Siebert (8), Böttcher (1), Artmeier, Hüter, Drosten (1), Jungemann, Preussner, Haunold, Bornemann, Stüber (4), Jacobs, Cossmann.
Schiedsrichter: Struder, Kijowsky.
Strafen: VfL 14 Minuten, ASV 8 Minuten.
Bildzeile: Nur einmal gelang dem ASV kurz vor der Pause durch Julius Meyer-Siebert eine Führung, der zum 12:11 traf / Foto.
