Fußball-Bezirksliga: Trainerstimmen zu den sonntäglichen Spielen




Fußball: Am 6. Spieltag hat der VfL Kamen Landesliga-Absteiger Herbern im Jahnstadion zu Gast. Klar, die Spitze soll verteidigt werden. Die Tabelle von unten muss sich dagegen Aufsteiger FC TuRa Bergkamen anschauen. Bei der ASK Ahlen will man sich natürlich weiter wehren und möglichst was mitnehmen. In der Acht haben es der SSV Mühlhausen-Uelzen mit starken Dortmunder Teams zu tun.

Bezirksliga 7
VfL Kamen – SV Herbern (So. 15.15 Uhr, Sportanlage Jahnstadion, Ängelholmr Straße Straße 21 in Kamen).
Mehmet Kara (VfL): Ich habe mir natürlich wieder Erkundigungen über Herbern eingeholt. Ich habe sie mir angeschaut und bin überrascht. Sie sind gut. Eine intakte Elf, die zusammen gegen den Ball arbeitet. Sie sind bestückt mit guten A-Juniorenspielern, die aufgerückt sind. Eine gute Mischung. Dynamische Spieler, gepaart mit älteren Spielern. Eine eingespielte Truppe. Die versuchen auch Fußball zu spielen und stellen sich nicht nur hinten rein. Sie haben eine klare Linie und mit Oliver Glöden einen guten Trainer auf der Bank. Mit ihm habe ich früher zusammen bei Preußen Münster gespielt. Es wird nicht einfach für uns. Wir müssen sie aber knacken. Der Matchplan steht und wir wollen unsere gute Serie natürlich fortsetzen.
Wir haben immer noch Ausfälle. Einzig Freitas kehrt zurück in der Kader. Er hat zwar trainiert, ist aber noch keine Option für Sonntag. Mit Emre Demir sieht es gut aus. Ich glaube, dass es reicht. Er ist Kapitän und ein ganz wichtiger Spieler.

Bildzeile: Trinkpause für die Spieler des FC TuRa Bergkamen. Bleibt zu hoffen, dass sie auch gleichzeitig Zielwasser für weitere Tore in Ahlen trinken.

ASK Ahlen – FC TuRa Bergkamen (So. 15 Uhr,  Sportpark Nord Kunstrasen, Im Elsken 60 in Ahlen).
Christopher Brügmann (TuRa): Noch mehr trainieren, das sehe ich etwas differenzierter. Es würde sich nichts ändern, wenn wir drei Mal in der Woche trainieren würden. Es gibt einzelne Spieler, die noch mehr tun müssen. Keine Frage. Das war in der letzten Saison aber auch schon so. Wenn man so ein Muster hat, immer eine gute erste Halbzeit spielt, dann hinten heraus ein Spiel verliert, dann stellen sich Fragen. Aber alles nur auf die Fitness zu schieben, das wäre mir ein bisschen zu einfach. Es ist aber sicher auch ein Grund. Wir haben 3:0 gegen Telgte geführt und es dann nicht schlau genug runtergespielt.  Spätestens nach dem 3:1 hätten wir tiefer stehen müssen, statt zu versuchen, das vierte Tor zu erzielen. Wir hätten den Laden dicht machen müssen. Sonntag geht es gegen ASK Ahlen. Ahlen ist für mich nach dem VfL Kamen individuell die stärkste Mannschaft der Liga. Sie sind schwach gestartet, ich weiß nicht warum. Die hatten letzte Woche spielfrei. Da konnten sie Wunden lecken. Ich erwarte einen Gegner mit sehr viel Wut im Bauch. Da müssen wir dagegen halten, gut verteidigen und einzelne Nadelstiche setzen. Es gibt wieder einige Ausfälle bei uns. Nagel, Hoffmann, Kupfer Mo. Morsel, Hohmann und Rataj fehlen. Gerade in der Defensive haben wir einige Lücken. Wir werden aber wieder eine gute Mannschaft auf den Platz bringen und werden uns wehren.

Bezirksliga 8
SSV Mühlhausen-Uelzen – Eving Selimiye Spor (So. 15 Uhr, HSI Sportpark, Zum Osterfeld 13 in Unna).
Marc Woller (SSV): Selimiye ist eine Mannschaft, die in den letzten Jahren gewachsen ist. Sie sind im Vorjahr aufgestiegen, haben eine solide Saison gespielt und viele junge Spieler eingearbeitet. Das machen sie ganz gut und stellen eine ausgeglichene Mannschaft dar. Sie fangen auch wieder in dieser Saison gut an. Unser Handikap ist wieder, dass es erneut Ausfälle gibt, gerade in der Offensive fehlen uns Mühcahit Kücükyagci und Furkan Cengiz. Hinten geht es, wenngleich wir in Geisecke drei Gegentore bekommen haben. Nach vorne brauchen wir ein bisschen mehr Entlasstung, damit wir nicht immer unter Beschuss geraten. Wir probieren viel aus, wir trainieren gut und hoffen, dass wir den Bock umstoßen können. Am besten schon Sonntag. Selimiye ist eine offensiv ausgerichtete Mannschaft, spielerisch gut und sind schwer zu bespielen. Verstecken müssen wir uns aber nicht, es gilt zielstrebiger nach vorne zu spielen, Fehler abzustellen. Ich bin sicher, dass es dann besser klappt.

TuS Eichlinghofen – SG Massen (So. 15 Uhr, Sportplatz Hinter Holtein, Hinter Holtein in Dortmund).
Marco Köhler (SGM): Das Spiel gegen Eichlinghofen wird sicher noch eine Nummer schwerer als zuletzt gegen Roj. Sie sind genau so stark wie Roj einzuschätzen. Wir hatten gegen Roj einen Sahnetag. Den müssen wir mindestens wiederholen, um aus Eichlinghofen was mitzunehmen. Es ist schwer dort zu spielen, das haben wir letzte Saison leidvoll erfahren. 1:5 verloren. Wir müssen uns gut vorbereiten und für alles gewappnet sein.  Bernsdorf wird weiter ausfallen. Das gilt es zu kompensieren. Wir werden uns auf keinen Fall hochjubeln und schätzen alles realistisch ein.

Bildzeile: VfL-Kapitän Emre Demir (li.) scheint sich von dem bösen Tritt eines Wolbecker Spielers, die eine eine offene Wunde zur Folge hatte, erholt zu haben. Trainer Mehmt Kara rechnet mit seinem Einsatz.