Für SuS Kaiserau wird es immer enger – 4:2-Halbzeitführung kann nicht gehalten werden




Fußball-Landesliga 3: SuS Kaiserau – SW Wattenscheid 4:5 (4:2). SuS Kaiserau kann in der entscheidenden Phase der Meisterschaft einfach nicht mehr gewinnen. Mittwoch 1:3 gegen Horsthausen verloren, am Sonntag folgte die 18. Saison-Niederlage gegen den Tabellenachten Wattenscheid. Nach einer torreichen Begegnung war es die sechste Niederlage in Folge. Zuletzt hatten die Schwarz-Gelben am 14. April 2:1 gegen Frohlinde gewonnen. Lang, lang ist es her.

Es begann gut für die Schwarz-Gelben: Schon nach zwei Minuten der erste Torjubel, als Marc-Simon Stender zum 1:0 traf. Zwar antwortete Wattenscheid sieben Minuten später mit dem 1:1-Ausgleich, aber das hemmte den Kaiserauer Spielfluss nicht. Denn: Niklas Wagner und Timo Milcarek erzielten zwei weitere Treffer und erhöhten auf 3:1. Michael Seifert markierte noch vor der Pause das 4:2. Schwarz-Gelb schien auf dem richtigen Weg. Doch es kam anders. Kaiserau ließ nach und Wattenscheid legte noch drei Mal in Halbzeit zwei nach, nutzte Stellungsfehler der Hausherren. Der fünfte Gegentreffer schien haltbar, SuS-Keeper Lars Suhr musste den 14Meterschuss passieren lassen. Und Chancen für Kaiserau? In den zweiten 45 Minuten eher Mangelware – und so musste man sich die erneute Heimniederlage gefallen lassen. Kleiner Trost, die Konkurrenz im Keller, Erle, Frohlinde, Resse und Hilbeck, steckte auch Niederlagen ein.

SuS-Trainer Robert Kittel: Wir haben zur Halbzeit 4:2 geführt. Ich finde auch verdient. Da haben wir unsere Chancen besser genutzt, besser als noch gegen Horsthausen. Im Offensivspiel waren wir extrem variabel. Damit hatte Wattenscheid auch sehr viele Probleme. Für die 2. Halbzeit hatten wir uns vorgenommen, genau so weiter zu machen. Defensiv aber auch stabiler zu stehen. Unerklärlicherweise haben wir das Spiel aus der Hand gegeben. Wir hatten keinen Zugriff mehr. Offensiv wie defensiv hat es nicht mehr gereicht. Es war schwer im Spiel darauf zu reagieren und es auch verbessern zu wollen. Da muss sich jeder einzelne hinterfragen, ob er alles gegeben hat für die Mannschaft. Diese  Niederlage ist brutal enttäuschend. Es wird immer enger. Resse ist unser kommender Gegner. Da müssen tatsächlich drei Punkte her. Die mussten aber eigentlich auch schon heute her.

SuS: Suhr, Wagner, Steffen, Manka, Stender (58. Hülsmann), Schulz, Seifert (69. M.  Schuster), Richter (80. Yildirim), Herrmann (86. L. Schuster), Friede, Milcarek.
Tore: 1:0 (2.) Stender, 1:1 (9.) Dirsus, 2:1 (17.) Wagner, 3:1 (27.) Milcarek, 3:2 (35.) Pape, 4:2 (42.) Seifert, 4:3 (54.) Pape, 4:4 (72.) Dirsus, 4:5 (80.) Kaplan.

Bildzeile: Sinnbildlich die Szene für den Spielverlauf nach der Pause – Kaiserau kam ab der 50. Minute in Stolpern, musste sich nach einer 4:2-Führung am Ende doch noch 4:5 geschlagen geben.