Durch zu leichte Ballverluste geraten die Cobras schon zur Halbzeit auf der Verliererstraße




Handball, Verbandsliga Männer: SuS Oberaden – Ahlener SG 27:35 (9:16). Zweites Heimspiel in Folge, zweite Niederlage. Dazu musss man aber auch sagen, dass es Niederlagen gegen die beiden Topclubs der Liga gab. Zuerst gegen Spitzenreiter Hörste  und am Samstag gegen den Zweiten Ahlen II. Die Partie gegen die Ahlener Reserve war im Grunde schon zur Halbzeit entscheiden, als Oberaden den Gegner durch leichte Ballverluste zu Gegenstößen einlud und 9:16 in Rückstand geriet. Es wurde nicht viel besser und am Ende hieß es 35:27.

Das zweite Aufeinandertreffen beider Clubs verlief so ganz anders als noch im Hinspiel. Da führte Oberaden nämlich 58 Minuten lang und musste in letzter Sekunde mit einem 24:24-Remis die Partie beenden. Am Samstag lief es umgekehrt. Ahlen hatte von Beginn an die Nase vorne und landete einen Start-Ziel-Sieg. Bereits nach elf Minuten stand es 5:1 für die Gäste. Der Oberadener Rückstand hielt sich indes weiter in Grenzen: 3:8, 6:9, 8:14 und 9:16 der Pausenstand.

Nach der Pause warfen die Cobras vor allem kämpferische Elemente in die Waagschale, holten auf, doch näher als vier Tore kam man nicht heran. Das lag auch daran, dass die Ausfälle von Fehring und Mosch sowie Rodefeld und Kurr nicht zu kompensieren waren. Im Angriff warf man sich zu oft im Innenblock der Ahlener fest, die Bälle kamen nicht durch den Kreis oder wurden nicht stimmig verwertet. Der Rückstand wuchs folglich weiter an und am Ende stand eine 27:25-Niederlage.

Torfolge: 0:2, 1:5, 3:8, 6:9, 8:14, 9:16 – 13:19, 15:19, 19:24, 21:27. 24:31, 26:34, 27:35.

Bildzeile: Bekam für seine kämpferische Leistung ein Sonderlob vom Trainer – Fabian Lauber, der auch das letzte Tor in der Heimpartie gegen Ahlen erzielte.

Das nächste Spiel, wiederum Zuhause, steht am 4. Februar gegen TV Verl an.

SuS-Trainer Mats-Yannick Roth: Wir haben Ahlen durch leichte Ballverluste zu schnellen Gegenstößen eingeladen. Dadurch sind wir leider in der 1. Halbzeit hoch in Rückstand geraten. Da ist Ahlen super die erste und zweite Welle gelaufen. Die spielten sie wirklich top und hatten auch eine sehr hohe Abschlussquote. Wir haben es nicht geschafft, in der 1. Halbzeit so diese Durchschlagkraft zu entwickeln. Im zweiten Durchgang haben wir es kämpferischer gemacht und sind bis auf vier Tore rangekommen. Am Ende mussten wir noch mal was riskieren, doch der Abstand wuchs am Ende auf acht Treffer an. Mit seiner kämpferischen Leistung muss ich Fabian Lauber herausheben. Er hat sich vor allem gegen die Niederlage gestemmt. Zudem konnten wie unsere Ausfälle nicht kompensieren. Es bleibt dabei: Es geht in dieser Saison nur um das Eine, um den Klassenerhalt. Der aktuelle Tabellenplatz ist so trügerisch. Ich bin aber zuversichtlich, dass wir so viel Routine und Kampfgeist haben, um den Klassenerhalt 2023 zu schaffen.

SuS: Makus, M. Schäfer, Lauber8, Noe 1, Koller 1, Herold 4, Gödecker, Dittrich 3, Stock, Schichler, Brannekämpfer 7, Neureiter, P. Schuchtmann 1.

Bildzeile: Nach dem Schlusspfiff gegen Ahlen gab es Redebedarf in Reihen der Cobras.