Die Spiele der heimischen Landesligisten stehen ganz im Zeichen des Abstiegskampfes




Handball, Landesliga: Der 18. Spieltag am Wochenende steht für die drei heimischen Landesligisten ganz im Zeichen des Abstiegskampfes. Verlieren verboten heißt dabei die Devise. Die schlechteste Ausgangsposition hat die SGH Unna Massen, schielt dabei auch im Falle eines Sieges am Sonntag beim Schlusslicht Schloß-Neuhaus auf das Nachbarderby zwischen dem VfL Kamen und SuS Oberaden II. Sollte der VfL gegen Oberaden am Samstag gewinnen, würde das den vorzeitigen Abstieg für Unna Massen bedeuten. Bei mindestens einem Remis  darf auch die SGH weiter auf die Relegation hoffen

VfL Kamen – SuS Oberaden II (Sa. 18 Uhr)
VfL-Trainer Uwe Nitsch: Vor ein paar Wochen hat mit uns keiner mehr gerechnet. Wir haben es aber geschafft, den sechsten Tabellenplatz zu erkämpfen. Den Platz wollen wir natürlich am Samstag verteidigen. Mit einem Sieg könnten wir für die Relegation planen. Alles andere sind Rechenbeispiele, die können andere machen, ich mache die nicht. Ich kümmere mich um uns, um unser Spiel, was wir positiv gestalten wollen. Wir haben keine Ausfälle. Dementsprechend gehen wir mit breiter Brust in das Spiel. Wir haben ein Heimspiel und erwarte eine volle Halle und gute Stimmung. Darauf freue ich mich und solche Spiele machen Spaß, was ich als aktiver Spieler ja selbst auch erlebt habe. Ich hoffe, dass es meine Spieler auch positiv sehen. Wir haben nichts zu verlieren, können nur gewinnen. Oberaden kann dagegen alles verspielen.
SuS-Trainer Thomas Brannekämper: Wir wollen mit mannschaftlicher Geschlossenheit zurück in die Erfolgsspur finden und den so heiß begehrten sechsten Rang zurückerobern. Wir wissen auch, dass mindestens eine der beiden Mannschaften am Saisonende definitiv in die Bezirksliga absteigen wird. Also verlieren verboten. Wir haben zuletzt in Aplerbeck 22:31 verloren, wollen aber an die gute erste Halbzeit anknüpfen. Vor allem müssen wir den Rückraum von Kamen in Schach halten und unsere Chancen konsequent nutzen. Personell gibt es bei uns noch einige Fragezeichen. Bis auf Jan Weber sind bei uns jedoch alle Spieler bereit für das Nachbarderby. Es kann durchaus sein, dass der eine oder andere Spieler von oben aushilft. Das werden wir uns noch genau anschauen.

TSV Schloß-Neuhaus – SGH Unna Massen (So. 18 Uhr).
SGH-Trainer Tobias Brüggemann: Bei uns fehlten im Training einige Leute. Zwei sind im Urlaub, das war schon länger geplant. Und ein Spieler ist krank. Am Sonntag sind definitiv Rahn, Hampel und Haschke nicht dabei. Alle anderen müssten am Start sein. Vom Papier her muss da ein Pflichtsieg her. Das haben ich den Jungs auch verklickert. Wir werden auf keinen Fall den Gegner unterschätzen. Wir spielen gefühlt nicht gegen den Tabellenletzten. Das ist vielmehr ein Spiel, wo wir alles reinhauen und die zwei Punkte mitnehmen müssen. So habe ich es kommuniziert. Ich hoffe, dass die Spieler mit demselben Engagement reingehen wie in den letzten Spielen. Wir können uns eigentlich nur blamieren. Die zwei Punkte sind allein entscheidend. Dann müssen wir weiter sehen.

Bildzeile: Szene aus dem umkämpften Hinspiel zwischen dem SuS Oberaden II und VfL Kamen. Der VfL gewann in der Römerberg-Sporthalle 34:26.