Cobras bieten dem Spitzenreiter lange Paroli – Gedenken an den verstorbenen Klaus Wabner




Handball, Verbandsliga Männer: SuS Oberaden – Gevelsberg-Silschede 30:33 (16:16). Klaus Wabner ist wie berichtet verstorben und dem 2. Vorsitzenden des SuS-Handballer erwies der Verein die letzte Ehre. Vor dem Samstag-Spiel verabschiedete Abteilungsleiter Manfred Heinz mit tränenerstickter Stimme den langjährigen Funktionär- er erhielt noch im November letzten Jahres die Silbermedaille der Stadt –  und Freund und eine Gedenkminute schloss sich an. Dann wurde aber auch Handball gespielt. In Trikots mit Trauerflor empfing der SuS Tabellenführer Gevelsberg-Silschede, lieferte einen beherzten Fight ab, führte nach 52 Minuten sogar 27:26, um dann am Ende doch mit 30:33 den Kürzeren zu ziehen.

Bildzeile: Lennart Kleigrewe (re.) war mit acht Treffern rfolgreichste SuS-Torschütze.

Lennart Kleigrewe, mit acht Toren erfolgreichster SuS-Torschütze, eröffnete den Torreigen. Fortan zeigten die Cobras Zuhause Biss, Zusammenhalt und die nötige Aggressivität. All die Tugenden, die man zuletzt nur auswärts gesehen hatte. Die Folge: Man blieb im Spiel, führte zeitweise mit drei oder vier Toren. 12:8 hieß es nach 17 Minuten, wobei sich sogar SuS-Torhüter Marvin Makus – er glänzte wiederum mit vielen Paraden – in die Torschützenliste eintragen konnte. Er traf ins leere Tor, als Gevelsberg kurzzeitig seinen Torwart für einen siebten Feldspieler aus dem Spiel genommen hatte. 16:16 hieß es zur Pause. Und auch nach dem Wiederanpfiff blieben beide Mannschaften lange auf Augenhöhe. Till Stock ließ beim 27:26 noch einmal Siegeshoffnungen aufkommen (52.). Doch der Tabellenführer setzte vor allem sein schnelles Umschaltspiel, seine “schnelle Mitte” ein. Diese Klasse war am Ende ausschlaggebend.
Torfolge: 1:0, 1:3, 6:6, 10:7, 13:9, 14:12, 15:16, 16:16 – 16:18, 20:22, 27:26, 28:30, 29:33, 30:33.

SuS-Trainer Mats-Yannick Roth: Nach dem Spiel überwiegt die Enttäuschung. Wir haben dem Tabellenführr den Fight geliefert, den wir auch angekündigt hatten. Wir haben das Spiel eindeutig im mittleren Spieldrittel verloren. Da war der Gegner in der Umschaltbewegung mindestens eine Klasse besser. Die haben aus der schnellen Mitte, bei Gegenstößen bestimmt zehn Tore erzielt. Das wurmt mich sehr und war meiner Meinung nach spielentscheidend. Wir müssen bei einem Fehlangriff ganz schnell mit allen Sechs hinter den Ball kommen. Das haben wir nicht immer geschafft. Wir mussten uns immer sehr bemühen für unsere Treffer. Die Schiedsrichterleistung kam uns sicherlich nicht zugute. Von der Einsstellung hat es gepasst, wir waren kämpferisch immer voll da. Die Ausfälle konnten wir einigermaßen kompensieren.

SuS: Makus, Schäfer; Meier, Herold, Fehring, Mosch2, Roth, J. Weber 2, Webers 1, Kleigrewe 8, H. Schuchtmann 6, Stock 4, Kurr 6, Wagner.

Bildzeile: So dankte die Mannschaft und der Verein dem verstorbenen Klaus Wabner für sein langjähriges Engagement.