Beim Königsborner SV lichtet sich das Lazarett – Groß ist dagegen die Ausfallliste beim SuS Kaiserau




Fußball: Heimspiele am 29. Spieltag für die beiden heimischen Landesligisten SuS Kaiserau und Königsborner SV. Mit Mannschaften aus dem Tabellen-Mittelfeld haben es beide zu tun. Besonders die Schwarz-Gelben müssen angesichts der misslichen Tabellenlage unbedingt Punkte einfahren. Doch deren Ausfallliste ist groß. Beim KSV lichtet sich dagegen das Lazarett ein wenig.

SuS Kaiserau – Sportfreunde Wanne (So. 15 Uhr). SuS-Trainer Patrick Kulinski hatte alle Mühe, die ganzen Ausfälle für Sonntag aufzuzählen. Zu viele waren es. So fehlen neben den Langzeitverletzten Schriefer und Hülsmann jetzt wohl auch Lahr, Seifert, Böcker, Milcarek, Schuster und Wagner. Fraglich sind Friede, Abdou und Rebbert. “Wir wissen nicht, ob wir das Risiko bei dem einen oder anderen eingehen wollen. Ein Poker. Wir müssen auf Zeit spielen, damit der eine oder andere in den letzten vier Spielen dann doch noch zum Einsatz kommt. Die Mannschaft stellt sich Sonntag entsprechend von alleine auf.” Und ein solches personelles Dilemma angesichts der prekären Tabellenlage, denn Kaiserau steht nur noch zwei Zähler vor einem Abstiegsplatz nach einer Niederlagenserie. In dieser Woche tagte der Mannschaftsrat mit dem Trainerteam. Da schwor man sich noch einmal ein, will die letzten sechs Saisonspiele, davon vier Heimspiele, möglichst positiv gestalten, alles raushauen. Kulinski sagt es klipp und klar: “Wir müssen den Bock umstoßen. Jeder weiß, was die Stunde geschlagen hat. Wir sind im Abstiegskampf.”

Bildzeile: SuS Kaiserau will sich am Sonntag von Wanne nicht zu Fall bringen lassen. Rechts Lukas Schuster, der aufgrund seiner fünften Gelben Karte wie hier zum Zuschauen “verurteilt” ist.

Königsborner SV – SV Hohenlimburg (So. 15 Uhr). Der Tabellenneunte Hohenlimburg kommt am Sonntag in die Schumann Arena. Eine Mannschaft, deren Spielweise dem KSV nicht unbedingt liegt. Diese Erfahrung hat man bereits im Hinspiel gemacht. KSV-Coach Andreas Feiler erinnert sich: “Da haben wir so richtig keinen Zugriff zum Spiel gehabt, 0:2 verloren. Hohenlimburg hat eine hohe Physis, spielte auf dem Rasen mit langen Bällen.” Feiler geht aber davon aus, dass es am Sonntag etwas anders aussehen wird. Immerhin wird auf Kunstrasen gespielt. Und: Die Personallage bei Königsborn hat sich etwas verbessert. Da haben Simon und Mayka beim 0:4 in Wanne nach ihrer Pause zwar mitgespielt, standen aber noch nicht “voll im Saft”. Jetzt sind sie eine Woche weiter nach intensivem Training. Ahmet Acar ist aus dem Urlaub zurück. Moritz Köhler ist auch wieder in das Training eingestiegen, könnte eine Option sein. Vielleicht sogar auch Torjäger Vali Wettklo. Er hat eingeschränkt trainiert – sein Einsatz würde am Sonntag wohl noch zu früh kommen. Da will man kein Risiko eingehen. Die letzte Entscheidung wird vor dem Anpfiff fallen.

Bildzeile: Dem Gegner Hohenlimburg nicht hinterher laufen, sondern selbst Akzente setzen. Das hat sich der KSV für das sonntägliche Heimspiel vorgenommen.