ASV-Heimsieg gegen Göppingen ist die Blaupause




Handball: Mit einer „totalen Enttäuschung“ hat die Saison für die MT Melsungen laut Einordnung ihres Trainers Roberto Garcia Parrondo begonnen. Nicht nur das 25:36-Debakel bei den Rhein Neckar Löwen war schwere Kost für die MT-Fans, mit Nationalspieler Julius Kühn verletzte sich ein Leistungsträger schwer, der 29-Jährige zog sich einen Knöchelbruch zu.

Die Ergebnisse blieben in der Folge wechselhaft, allerdings hatte es die nach wie vor hochkarätig besetzte MT ähnlich wie der ASV Hamm-Westfalen, der Melsungen am Donnerstag um 19:05 Uhr in der WESTPRESS arena empfängt, überwiegend mit den Topmannschaften der Liga zu tun. Die Ausbeute lautete sechs Punkte durch Heimsiege gegen Hamburg und Wetzlar sowie Punkteteilungen mit Lemgo Lippe und Erlangen. Sechs Punkte, die angesichts der hohen Erwartungshaltung im Umfeld zu wenig sind.

Doch für die mit zahllosen Nationalspielern besetzte MT bietet sich nun in fünf Spielen gegen Teams aus Mittelfeld und unterem Drittel der Liga die Chance, Boden in der Tabelle gut zu machen. Den Grundstein für eine Serie legte der aktuelle Tabellenzehnte durch einen 21:19-Sieg im Hessenderby am Sonntag gegen die HSG Wetzlar. Nun soll es beim ASV erfolgreich weitergehen. Und der befindet sich gerade in einer personell schwierigen Phase. Zu dem Langzeitverletzten Björn Zintel gesellte sich wegen Knieproblemen in den zurückliegenden beiden Partien Rückraumspieler Markus Fuchs, der im Innenblock der Westfalen am Sonntag in Stuttgart beim 20:29 spürbar fehlte. Darüber hinaus sind einige Akteure aktuell infektgeplagt, was „in diesen Zeiten nicht ungewöhnlich ist“, wie ASV-Trainer Michael Lerscht befand. Dennoch stellten die Ausfälle den Stab sowohl für den Trainingsbetrieb als auch die Matchplanung am Donnerstag vor einige Aufgaben.

Auch wenn die Rollen am Donnerstagabend also klar verteilt sind, dies war auch im zurückliegenden Heimspiel gegen Europa-League-Teilnehmer Frisch Auf! Göppingen der Fall – am Ende setzte sich der ASV aber verdient mit 32:28 durch. „Im Grunde ist dieses Spiel die Blaupause: Wir müssen nah am Optimum spielen und da sein, wenn die Gegner uns etwas anbieten. Wir werden bis zur letzten Sekunde gemeinsam mit unseren Fans im Rücken kämpfen“, verspricht Lerscht auch gegen Melsungen wieder eine topmotivierte Mannschaft. Anwurf ist um 19:05 Uhr, Einlass am Donnerstag ab 17:30 Uhr. Karten gibt es noch an der Abendkasse, im Vorverkauf waren am Dienstag 2.000 Tickets abgesetzt.

Da zeitgleich zum Heimspiel des ASV auch der Maxipark seine Pforten zum „Herbstleuchten“ öffnet, wird ein höhere Auslastung der kostenfreien Parkplätze rund um die Arena erwartet. Die Stadtwerke Hamm ermöglichen aber all denjenigen, die eine Eintrittskarte zum Spiel gegen Melsungen vorweisen können, eine kostenlose An- und Abreise zum Spiel mit dem Bus.

Bildzeile: Weiter mit Knieproblemen fällt Rückraumspieler Markus Fuchs aus, der im Innenblock der Westfalen am Sonntag in Stuttgart beim 20:29 spürbar fehlte / Foto ASV.