ASV empfängt am Freitag um 20:30 Uhr den Vorjahresdritten




Handball: Nahezu ausgeglichen ist die Bilanz der bisherigen Aufeinandertreffen zwischen dem ASV Hamm-Westfalen und dem Dessau-Roßlauer HV, die sich am Freitagabend um 20:30 Uhr in der WESTPRESS arena zum insgesamt 20. Mal gegenüberstehen: zehnmal gewannen die Westfalen, neunmal das Team aus Sachsen-Anhalt.

In das aktuelle Duell gehen die Gastgeber als Favorit, die ohne Verlustpunkt den Spitzenplatz der 2. Handball-Bundesliga belegen. Die Gäste, die in der Vorsaison als Dritter nur ganz knapp den Aufstieg in die LIQUI MOLY Handball-Bundesliga verpassten, starteten durchwachsen in die neue Spielzeit. Aktuell belegt die Mannschaft von Trainer Uwe Jungandreas, dessen Vertrag erst vor wenigen Tagen vorzeitig bis 2025 verlängert wurde, Rang 14 der Tabelle. Zuletzt gelang aber ein 39:34-Auswärtssieg in Lübeck, danach verlor man erst ganz zum Schluss durch einen Siebenmeter in eigener Halle mit 34:35 gegen Dormagen.

“Zuschauer können sich auf jeden Fall darauf freuen, dass das heiß wird“

„Dessau ist eine Mannschaft, die unglaublich aufs Tempo drückt. Sie wollen Gegenstoßhandball spielen. Wir sind auch daran orientiert, das Tempospiel gut aufs Feld zu kriegen und gut zu verteidigen“, so ASV-Trainer Michael Lerscht zur anstehenden Aufgabe. „Da können sich die Zuschauer auf jeden Fall drauf freuen, dass das heiß wird“, so Lerscht weiter. Auch sein Trainerkollege Uwe Jungandreas erwartet ein Tempospiel: „Der ASV Hamm-Westfalen macht aktuell den souveränsten und spielerisch stärksten Eindruck aller Teams in der 2. Handball-Bundesliga. Sie verfügen über einen Wahnsinnsangriff, spielen mit sehr viel Tempo und sind auf allen Positionen extrem stark besetzt. Das könnte wieder ein Spiel werden, wo über 60 Minuten das Tempo hochgehalten wird.“

Beim ASV fehlen voraussichtlich weiterhin  die Rückraumspieler Marian Orlowski und Andreas Bornemann.

Gegen ein Spiel mit vielen Toren spricht aber auch das Vorhaben der Gäste, die Abwehrleistung im Vergleich zum jüngsten Heimspiel gegen Dormagen zu verbessern. „Wir benötigen mehr Stabilität sowie Intensität in der Abwehr, müssen die Räume enger gestalten und unsere Helfermentalität verbessern“, analysierte Uwe Jungandreas, auch wenn er davon ausgeht, „den ASV nicht bei 25 Gegentoren zu halten“. Vor rund einer Woche hatte Dessau auf die Ausfälle im rechten Rückraum reagiert: Max Emanuel wurde reaktiviert, der im Sommer eigentlich seine Karriere beendet hatte. Verletzt hatten sich zuvor dessen Bruder Oskar Emanuel und Alexander Mitrović. Beim ASV fehlen voraussichtlich weiterhin die Rückraumspieler Marian Orlowski und Andreas Bornemann.

Anwurf in der WESTPRESS arena ist um 20:30 Uhr, Einlass ab 19 Uhr. Karten gibt es noch an der Abendkasse. Der TV-Sender DYN überträgt ab 20:20 Uhr live aus Hamm.

Bildzeile: Björn Zintel trifft mit seinem ASV am Freitagabend um 20:30 Uhr in der WESTPRESS arena auf den Dessau-Roßlauer HV / Foto ASV.