Goldene Woche für Lucas Liß




Radsport: Eine goldene Woche erlebte Polizeikommissar Lucas Liß vom heimischen RSV Unna. Am vorletzten Wochenende startete Liß das erste Mal bei der Deutschen Meisterschaft auf der Bahn der Para-Sportlerin Cottbus.

Er folgte einer Einladung des Bundestrainers des Deutschen Behindertensportverbandes, die einen Partner für das Tandem mit dem sehbehinderten Sportler Matthias Köhler aus Berlin suchten. Mit dem mehrfachen Deutschen Meister, Europameister und Weltmeister auf der Bahn fand sich mit Liß ein adäquater Mann. Die beiden Sportler hatten am Bundesstützpunkt auf der Bahn in Frankfurt/Oder nur 72 Stunden Zeit, sich aufeinander einzuspielen und das koordinativ höchst anspruchsvolle Tandem zu beherrschen. Mitunter werden Geschwindigkeiten von über 70 km/h erreicht. Es galt die drei olympischen Disziplinen Einer-Verfolgung, Teamsprint und 1000m-Zeitfahren zu meistern.

Direkt im ersten Wettbewerb setzte der Medaillenregen mit Gold in der Einer-Verfolgung ein. In den anderen beiden Disziplinen wurde das Duo nur knapp geschlagen und gewann jeweils Silber.  Nach den Wettkämpfen merkte der Bundestrainer an, dass das Team Potenzial für die Olympischen Spiele 2028 in Los Angeles hätte.

Eine Woche später fanden die NRW-Polizeimeisterschaften auf der Straße in Hamminkeln statt. Dieser flache und schnelle Kurs durch ein Industriegebiet liegt einem Bahnfahrer wie Liß. So konnte er sich im Zielsprint von seinen Verfolgern lösen und fuhr als Erster über die Ziellinie. Mit diesem Triumph endete eine perfekte Radrennwoche für Lucas Liß.

Bildzeile: Lucas Liß sammelte weitere deutsche Meistertitel ein.