28:36 – VfL-Abwehr gegen Recklinghausen überhaupt nicht im Bilde




Handball, Landesliga-Abstiegsrelegation Männer: VfL Kamen – ETG Recklinghausen 28:36 (13:19). Zweites Spiel für den VfL in der Relegation, erste Niederlage. Ein Dämpfer für den VfL im Kampf um den Klassenerhalt. Gegen die körperlich robusten Gäste, gegenüber fast allen VfL-Spielern um mindestens einen Kopf größer, war die Nitsch-Truppe schon früh ins Hintertreffen geraten und verlor am Ende deutlich.

Nur einmal in Spielminute eins konnte Kamen durch Maurice Schuster 1:0 in Führung gehen. Moritz Keck setzte auch noch einmal ein 2:2 (5.) dagegen, doch dann zog Recklinghausen davon. Immer wieder konnten die lange Kerle des Gegners die Kamener Abwehr mit Würfen aus dem Rückraum überwinden und trafen. Der VfL fand kein Mittel, das zu unterbinden. Zur Halbzeit stand schon ein Sechs-Tore-Rückstand an der Anzeigetafel in der Koppelteich-Sporthalle.

Diesen Rückstand vermochte der VfL auch im zweiten Spielabschnitt nicht mehr wett zu machen. Neben der schwachen Abwehrleistung kam noch Unvermögen im Angriffsspiel hinzu. Es häuften sich Fehlwürfe, Abspiel- und technische Fehler. Schnell abhaken diese schlechte Leistung und sich neu aufstellen für das nächste Spiel gegen HSG Spradow, die sich am Samstag 24:24 von der HSG Hohenlimburg trennte.

ETG Recklinghausen führt nach zwei Spielen mit 4:0 Punkten die Tabelle der Relegationsrunde an. Die weitere Reihenfolge: HSG Spradow 3:1, VfL Kamen 2:2, HSG Hohenlimburg 1:3, Coesfeld 0:2 und TSV Oerlinghausen 0:2.

VfL-Trainer Uwe Nitsch: Was wir heute gespielt haben, das war kein Abwehrspiel. Das war ein Hühnerhaufen. Vorne haben wir das Tor nicht getroffen oder den Torwart abgeworfen. 25 Fehlwürfe und mindestens genau so viele technische Fehler, Abspielfehler sind uns unterlaufen. So kann man kein Spiel gewinnen. Weder in der Relegation noch in der Kreisliga. Wir sind nicht nahe genug an den Gegner rangegangen, hatten kaum Körperkontakt.
Das folgende Spiel am nächsten Sonntag findet bei der HSG Spradow (Ostwestfalen) statt. Da sind mal eben 150 Kilometer zu fahren.

VfL: Thalemann, Bouazzaaoui; Ligges 1, Schuster 7, Kuropka 3, Warias, Stremmer, Hohl, Vogt, Keck 5. Römermann, Wilking, Nie, Lehmkemper 10, Drees 2.

Bildzeile: Die VfLer Julian Wilking und Henning Lehmkemper werden in dieser Szene von Recklinghausens Abwehr geblockt.