Zwölfte Saison-Niederlage – TuRa-Damen taumeln immer mehr dem drohenden Abstieg entgegen




Handball, Regionalliga Frauen: HC TuRa Bergkamen – DJK Eintracht Coesfeld 27:32 (12:15). Die TuRa-Frauen taumeln mehr und mehr dem Abstieg entgegen. Gegen den ebenfalls abstiegsbedrohten Gast aus Coesfeld setzte es die zwölfte Niederlage im 13. Saisonspiel. Mittlerweile weist die Tabelle für den HCT 448 Gegentore auf, die mit Abstand schlechteste Bilanz in der Liga. Das spricht für eine insgesamt miserable Abwehrleistung. Positiv: 331 Treffer wurden dagegen bisher erzielt. Das bedeutet, der HCT würde sich, wenn das punktemäßig zählen würde, im gesicherten Mittelfeld positionieren.

Gegen Coesfeld wog aber nicht so sehr das schlechte Abwehrverhalten, vielmehr lagen die Probleme dieses Mal vorne. Es wurden die sich zahlreich bietenden Chancen einfach zu schlecht genutzt. Möglichkeiten gab es dazu genügend.

Zu Beginn war der HC TuRa im Bilde. Justine Rui brachte ihr Team 1:0 in Führung und bis zur 14. Spielminute hielt die Brandt-Truppe beim 9:9 mit. Dann aber hatte Coesfeld einen 5:0-Lauf, der für den weiteren Spielverlauf entscheidende Wirkung hatte. Bis auf drei Treffer (16:19) kam Bergkamen noch einmal heran, aber es haperte einfach an der mangelhaften Chancenverwertung, um mehr zu erreichen und für den Sieg in Frage zu kommen. Einmal mehr ein bitterer Abend für die TuRa-Damen.
Torfolge: 1:0, 2:2, 4:4, 5:4, 8:7, 9:10, 10:14, 12:15 – 12:16, 12:18, 16:19, 20:26, 24:30, 26:32.

TuRa-Trainer Andre Brandt: Ich habe sie nicht gezählt, aber am Ende haben wir wieder zu viele Chancen nicht genutzt. Zu viele Fehlwürfe gehabt. Wir haben die gegnerische Torfrau getroffen, rechts und links neben das Tor geworfen. Zu wenig ins Tor getroffen, teilweise nach freien Würfen. Daran lag es, wir machen die Dinger einfach nicht rein. Dann darf man sich auch nicht wundern, wenn man das Spiel verliert. Vielleicht reicht das am Ende auch nicht. Das muss man auch so festhalten. Die Tabellensituation ist völlig egal, wir müssen Erfolgserlebnisse feiern. Wir haben heute wieder unfassbar viel Aufwand betrieben, kämpferisch mache ich niemanden einen Vorwurf. Wir machen die Bälle einfach nicht rein, damit haben wir Coesfeld eingeladen. Keine Frage, die Abwehr hat auch wieder nicht gut gestanden. Darüber redet man weniger, angesichts der Schwäche heute vorne. Da fehlte es an der letzten Konsequenz.

HC TuRa: Telschow, Hoeft, Wilms, V. Hacheneier 1, J. Hecjeneier 4, Wagener 9, Pronobis 3, Hitz 1, Zaganjori, Brieden, Seuthe, Ritter 5, Haber, Rui 1, Bonati 3.

Bildzeile: Wie hier fand Coesfeld einmal mehr eine Lücke in der Bergkamener Abwehr und kam zum Torerfolg. Das Abwehrverhalten, eine große Schwäche der TuRanerinnen in der bisher gespielten Saison. Diesmal führte gegen Coesfeld eher  die klägliche Chancenverwertung zur zwölften Niederlage.