
Leichtathletik: Für die Oberadener Leichtathleten war es eine nicht ganz einfache Entscheidung, sich zur Teilnahme an den FLVW Masters 2025 anzumelden, die diesmal an zwei Tagen gemeinsam mit den Nordrhein-Meisterschaften im 150km entfernten Wassenberg (Kreis Heinsberg) nahe der holländischen Grenze im Sportpark im Ortsteil Orsbeck stattfanden. Leider meldeten sich nur sieben Aktive, den zweitägigen Zeitplan und die weite Reise anzunehmen. Für viele weitere westfälische Sportler/innen galt das wohl ebenso, denn die Meldungen von nur 170 Aktiven betrugen diesmal rund 60 Prozent von denen des Vorjahres.
Nicht gerade leistungsfördernd waren am Sonntag unangenehme Wetterkapriolen mit Temperaturen um 15 Grad Celsius und zeitweisem Dauerregen. Mit dabei war am Samstag Rainer Zschoche (M70) über die 200m und 400m. Seinen Titel aus dem Vorjahr über die 400m konnte der Sprintexperte verteidigen. In 82.82 Sekunden konnte er die Konkurrenz eine halbe Sekunde hinter sich lassen. Über die halbe Distanz war es umgedreht, hier belegte er mit knapp zwei Zehntel Rückstand in 33,48 Sekunden den 2. Platz.
Rainer Zschoche , Fabian Ewens und Alexandros Katsigiannis Westfalenmeister
Auf den gleichen Distanzen war Schwiegersohn Fabian Ewens (M45) unterwegs. Seine gute Form aus dem Training nahm er mit in den Wettkampf. Über 400m siegte er in neuer Vereinsrekordzeit von 56,24 Sekunden und sicherte sich damit den Titel Westfalenmeister. Über die 200m war das Ziel seine Bestzeit zu unterbieten, was ihm in 26,03 Sekunden auch gelang, ebenfalls Vereinsrekord. Diese Zeit bedeutete den 3. Platz und gleichzeitig die Qualifikationsnorm für die DM-Masters im August in Gotha.
Ebenfalls zwei Normen für die DM sicherte sich Alexandros Katsigiannis (M40). Im Weitsprung (5,54m) und im Hochsprung (1.61m) konnte er die geforderte Leistung überbieten und sicherte sich hierbei die Westfalentitel. Im Weitsprung konnte er sogar den Vereinsrekord (bisher 5,36m) deutlich verbessern. Zwei weitere Titel gab es für den ehemaligen Handballer im Diskuswurf (26,27m) und im Speerwurf (35,97m).
Bildzeile: Die SuS-Werferoldies Verena Wiedeking, Ilona Schaub und Günter Ebeling sammelten Westfalenttitel ein. Reinhold Hoffmann belegte Rang drei im Diskuswerfen.
Sonntag mussten vier Werferoldies schon um 7:00 Uhr starten, um pünktlich zu ihren Wettbewerben in Wassenberg anzutreten. Verena Wiedeking (W70) startete im Diskuswurf und siegte mit Saison-Bestleistung (SB) von 13,50m, ihr Lohn waren der Westfälische Meistertitel und das FLVW-Stoffabzeichen mit dem Westfalen-Pferdchen. Zeitgleich siegte Ilona Schaub (W55) im Kugelstoßen mit 8,66m.
Ab Mittag wurden die Wurfdisziplinen leider wetterbedingt stark beeinträchtigt. Trotzdem folgte Titel Nummer zwei für Verena Wiedeking mit 13,25m beim Speerwurf. Auch Ilona Schaub konnte sich mit dem Diskus (20,84m) den zweiten Meisterschafts-Titelsichern. Beim Speerwurf erreichte sie mit 20,97m (SB) dann auch noch Platz zwei. Die beiden SuS-Männer mussten leider bei Dauerregen das Diskuswerfen absolvieren: Günter Ebeling (M85) konnte sich hierbei mit guten 22,26m Sieg und Titel sichern, Reinhold Hoffmann belegte dabei Rang drei. Mit dem 400g-Speer (16,75m) erreichte Günter Ebeling noch seinen zweiten Erfolg.
Fazit: Mit zwölf Westfälischen Senioren-Titeln, drei Vereinsrekorden und sechs Saison-Best-leistungen ist ein erfreuliches Fazit zu ziehen. Ein Beleg dafür, dass sich SuS-Senioren mit guten Leistungen auf westfälischer Ebene zeigen können. In den letzten2 0 Jahren wurden stolze 130 FLVW-Meistertitel errungen (17x Sprint, 19x Sprung,94x Wurf).Trotz der genannten Unannehmlichkeiten bleibt für die SuS‘ler ein äußerst zufriedenerMeisterschafts-Trip in Erinnerung. Sie erlebten eine angenehme sportliche Atmosphäre, ein meisterschaftswürdiges Stadion, sachkundige und nette Kampfrichter, eine prima Organisation und dazu eine tolle Bewirtung.
Bildzeile: Alexandros Katsigiannis, Rainer Zschoche und Fabian Ewens trotzden den unangenehmen Wetterkapriolen mit guten Leistungen und Titelgewinnen..
