
Fußball, 2. Runde Krombacher Kreispokal: FC TuRa Bergkamen – SuS Kaiserau 3:4 n. E. Mit dem Elferschießen können sich die Spieler des FC TuRa Bergkamen derzeit wohl nicht so richtig anfreuden. Gegen Sölde jüngst im Krombacher Westfalenpokal zogen sie den Kürzeren und jetzt auch im Kreispokal gegen den SuS Kaiserau verloren sie „das Stechen vom Punkt“. Die TuRaner Andrii Stelmakh und Philipp Hoffmann scheiterten am Kaiserauer Schlussmann Jan Klawunde – die Kaiserauer Lukas Schuster, Niko Stender, Luca Rebbert und Uli Steffen dagegen konnten TuRa-Torwart Burak Soycicek überwinden. So stand es am Ende 4:3 für den Landesligisten, der damit in das Viertelfinale einziehen konnte und dort auf den SVF Herringen trifft.
In den 90 gespielten Minuten im Nordbergstadion präsentierte sich der gastgebende A-Kreisligist stärker als zuletzt bei der 1:5-Heimpleite gegen die Kaiserauer Reserve. TuRa hatte in den ersten 45 Minuten Vorteile und durch Lukas Manka die Chance zur Führung. Es blieb torlos. Kaiserau hatte vier A-Junioren aufgeboten, wobei verständlicherweise der Rhythmus so ein bisschen fehlte. Das besserte sich nach der Pause, das Spielgeschehen dominierte zunehmend Kaiserau und es ergaben sich Chancen. In der 69. Minute jubelte der Kaiserauer Anhang schon, als Amin Hlil TuRa-Keeper Soycicek überwunden hatte, doch der Bergkamener Rene Lindner klärte auf der Linie. Tore blieben bis zur 90. Minute aus, sodass das Elfmeterschießen die Entscheidung herbeiführen musste. Da zeigten sich die Schwarz-Gelben nervenstärker und treffsicherer.
Bildzeile: Nach der Pause wurden die Zweikämpfe intensiver, Kaiserau wurde dominanter, doch Tore blieben in den 90 Minuten Mangelware. So musste das Elferschießen über den Sieger bestimmen.
Trainerstimmen
Christopher Brügmann (TuRa): Die 1. Halbzeit hat mir gefallen.Wir haben sehr gut gegen den Ball gearbeitet, haben nur einen gefährlichen Standard von Kaiserau zugelassen. Wir hätten auch in Führung gehen können, hatten die gefährlicheren Aktionen. Nach rund einer Stunde mussten wir dann unserem Aufwand so ein bisschen Tribut zollen. Da hat Kaiserau uns ordentlich eingeschnürt. Trotzdem haben wir nicht so viel zugelassen. Den einen oder anderen Konter hätten wir besser setzen müssen. Am Ende war es vom Spielverlauf her verdient, dass es zum Elfmeterschießen kam. Da ist es dann reine Glücksache.
Paul Mantei (SuS): Am Ende sind wir froh, dass wir eine Runde weiter sind. Es war stückweit der erwartete Pokalfight. Mit der 1. Halbzeit war ich nicht zufrieden, da waren wir zu ungeduldig, hatten kaum Torchancen. Es hätte anders sein müssen und wir hätten teilweise cleverer spielen müssen. 2. Halbzeit haben wir über die ganze Länge schon gesehen, dass wir die deutlich bessere Mannschaft waren. Damit war ich happy, schon vom Ballbesitz her. Wir haben es aber nicht geschafft, den Ball hinter die Linie von Bergkamen zu bringen. Es waren Aktionen da, wo es hätte passieren können. Im Pokal ist es halt immer anders und TuRa ist ja auch keine schlechte Truppe. Im Elfmeterschießen ist es fast immer so, dass einer Glück und der andere Pech hat.
TuRa: Soycicek, Schnee (25. Göke), Aktas, Lindner, Plattfaut (60. Kupfer), Klose, Hoffmann, Aktas, Bah (90. Keske), Manka (77. Stelmakh), Kusch.
SuS: Klawunde, Lohmann (46. Szano), Steffen, Schuster, Rebbert, Hülsmann (68. Seifert), Yorük, Schiedel (68. N. Stender), Hlil, Herrmann, Nti (56. Cakmak).
Tore: keine.
Bes. Vork.: Gelb/Rot für Aziz/TuRa (83.) – wiederholtes Foulspiel.
Elfmeterschießen: Schuster, N. Stender, Rebbert, Steffen (Kaiserau) – Lindner, Keske, Kupfer (TuRa).
Bildzeile: Zufriedene Gesichter nach dem Schlusspfiff beim favorisierten Landesligisten. Mit 4:3 im Elfmeterschießen zog Kaiserau in das Viertelfinale des Krombacher-Kreispokals ein und hat es hier mit dem nächsten A-Kreisligisten Herringen zu tun
