
Fußball, Westfalenliga 2: Holzwickeder SC – SC Obersprockhövel (Sonntag, 9. November, 15 Uhr, Montanhydraulik-Stadion, Jahnstraße 7, Holzwickede). „Wir müssen Lösungen finden und Herausforderungen meistern“, appellierte HSC-Cheftrainer Kurtulus Öztürk unter der Woche an die Restschar seines Kaders. Vor dem letzten Heimspiel des Jahres gegen den Tabellen-Zwölften SC Obersprockhövel hat nämlich mal wieder das Verletzungspech zugeschlagen.
Bereits in der letzten Woche berichtete sku über die Ausfälle von Anton Ruso (ein Jahr Pause, Meniskus, Kreuzbandriss) und Jan Nielinger (drei Monate, Syndesmose). Jetzt muss auch noch Dean Müsse aufgrund seiner Achillessehnenproblematik passen. Seitens der weiteren Langzeitverletzten wie Til Busemann und Dennis Czarnecki ist weiterhin Geduld gefragt. Eine Option wäre Nick Adamski, der zuletzt bereits im Kader stand und im Training einen guten Eindruck vermittelte. „Wir haben mit 14 oder 15 Mann für das Spiel gegen Obersprockhövel einen dünnen Kader. Das aber als Ausrede oder gar Alibi zu sehen, liegt weder mir noch der Mannschaft“, so „Kutte“ Öztürk. Und ergänzt gegenüber sku: „Herausforderungen sind dazu da, bewältigt zu werden. Das weiß mein Team, und die wirklich gute Trainingswoche hat mir gezeigt, dass alle mitziehen und wir den siebten Heimsieg auch schaffen wollen und werden.“
Defensive eine Achillessehne des SC Obersprockhövel – und „tief im Westen“
Mit Michael Wurst kommt am Sonntag ein Promi ins Montanhydraulik-Stadion. Der aus TV-Auftritten und -Serien sowie als Stadionsprecher des VfL Bochum bekannte Akteur ist inzwischen nach Station SV Sodingen Cheftrainer des SC Obersprockhövel. Wurst hat Glück, dass der VfL Bochum am Sonntag bei Eintracht Braunschweig spielt und er damit nicht als Stadionsprecher im Bochumer Ruhrstadion fungieren muss. Die Gäste aus dem Bergischen Land förderten aus den bisherigen Spielen vier Siege, zwei Remis und sieben Pleiten zutage. Die letzten Auftritte waren mager, sodass der Gast nur eines der letzten fünf Spiele gewann. Sorgen wird sich Michael Wurst um die Defensive machen. Schon 28 Gegentore kassierten die Grün-Schwarzen. Mehr als zwei pro Spiel – definitiv zu viel. So steht aktuell auch nur der zwölfte Rang mit 14 Zählern zubuche – eben „tief im Westen“, wie der Grönemeyer-Song des VfL Bochum.
SCO nur drei Punkte vor Abstiegsplatz – Vorsicht vor Top-Torschütze Moritz Schrepping und „Altmeister“ Patrick-Adam Dytko und Tim Dudda
Eine komplizierte Lage, denn es sind nur drei Punkte bis zum ersten Abstiegsplatz, den der letzte Gegner des HSC, der SSV Buer, aktuell belegt. Mut machen sollte das 0:0 am letzten Wochenende zuhause gegen das ambitionierte Team der SpVgg Horsthausen. Aufpassen muss der HSC insbesondere auf Moritz Schrepping, der bereits zehn Treffer erzielte. Immer wieder Gefahr strahlen auch die „Altmeister“ im SCO-Team wie Patrick-Adam Dytko und Tim Dudda aus.
Holzwickeder SC als derzeit bestes Heimteam der Liga – erst neun Gegentore kassierte und seit 602 Minuten ohne Gegentreffer
Der Holzwickeder SC wartet mit einer Bilanz von insgesamt sieben Erfolgen, fünf Unentschieden sowie nur einer Pleite auf. Neun Zähler aus den letzten fünf Begegnungen, durchweg gegen starke Gegner, die im Aufstiegs- oder im harten Abstiegskampf stehen, sind eine ordentliche Ausbeute für das Team von Coach Kurtulus Öztürk. Seit neun Partien ist der Holzwickeder SC nun ohne Niederlage. Stolz sein kann der HSC auf die Tatsache, dass man nur neun Gegentore zugelassen hat. Zudem ist die Öztürk-Truppe seit 602 Minuten (ohne Nachspielzeiten!) ohne Gegentor. Der HSC steht mit zwölf Punkten vor dem SC Obersprockhövel und damit auf dem dritten Rang. In der Tabelle geht es sehr eng zu. DSC Wanne-Eickel, den der HSC zuhause mit 3:0 klar besiegt hatte, rangiert mit 27 Zählern auf dem „Platz an der Sonne“. Es folgt Hordel (26), dann der HSC als Dritter (26), als Vierter der TuS Erndtebrück (23), und Fünfter ist Horsthausen, ebenfalls 23 Punkte.
Statistik spricht klar für Holzwickede
Vier Siege, ein Remis und nur eine Niederlage lautet die bisherige Bilanz des HSC gegen Obersprockhövel bei 16:13 Toren. Am 27. April 2025 gab es zuletzt ein 4:0 zuhause. Am 13. Oktober 2024 trennte man sich im damaligen Hinspiel 2:2 von Obersprockhövel. Schlechte Erinnerungen gibt es an der bislang einzigen Niederlagen gegen den SCO: Zuhause unterlag der HSC am 16. Oktober 2022 hoch mit 1:5.
Schiri in der Halle ein Rekordinhaber – Andreas Braun pfeift nun für B-Ligisten TuRa Asseln
Schiedsrichter der Begegnung ist Andreas Braun. Der ist von den Dortmunder Hallenfußball-Stadtmeisterschaften bestens bekannt. Er pfiff dort die meisten Spiele und Finals. Er ist vor der Saison vom TuS Bövinghausen zu TuRa Asseln gewechselt und pfeift nun für den B-Ligisten.

Bildzeile: HSC-Präsident Karl-Friedrich Lösbrock (li.) und „Vize“, Thomas Feldhaus (re.) appellieren an alle Fans, das letzte Heimspiel des HSC am Sonntag gegen Obersprockhövel zu besuchen. Das Team hat es angesichts einer stolzen Heimserie verdient. Und die Mannschaft braucht auch die Unterstützung angesichts eines verletzungsbedingt arg dezimierten Kaders.
Appell zum Besuch des letzten Heimspiels des Jahres
HSC-Präsident Karl-Friedrich Lösbrock und HSC-Vize Thomas Feldhaus hoffen auf großen Besuch am Sonntag. „Es ist das letzte Heimspiel des Jahres. Eine große Kulisse wäre bei einer grandiosen Heimbilanz in diesem Gesamtjahr mit nur einer einzigen Niederlage gegen den nun Oberligisten Sprockhövel und einer Ungeschlagen-Serie in dieser Saison eine tolle Anerkennung für unser Team.“ Auch wenn das angekündigte Wetter nicht ideal bei 65-Prozent Regenwahrscheinlichkeit und Temperaturen knapp über zehn Grad ist, sollten die Darbietungen des Teams auf dem Platz „warm“ machen. Zumindest aber ein schönes Dankeschön aller Anhänger für den HSC-Kader.
Bildzeile: HSC-Abwehrchef und Kapitän Dean Müsse (re.) muss am Sonntag gegen den SC Obersprockhövel mit großen Achillessehnenproblemen passen. Deshalb war er bereits zur Pause beim 0:0 in Buer ausgewechselt worden.





