Umstrittener Elfer der Knackpunkt im Spielgeschehen – KSV verabschiedet Spieler




Fußball, Landesliga: Königsborner SV – SF Wanne 0:2 (0:0). Mit einer Heimniederlage verabschiedete sich der Königsborner SV am Sonntag aus der diesjährigen Saison und aus der Schumann Arena. Knackpunkt war der Elfmeter in der 71. Minute, der zum 0:1 führte. Ob er berechtigt war, aus objektiver Sicht eher nicht, sei dahingestellt. „Der Schiri hat ihn gegeben“, beendete KSV-Coach Arndt Kempel aufkommende Diskussionen. Bis dahin war das eher ein 0:0-Spiel. Die abstiegsbedrohten Gäste legten noch einen zweiten Treffer nach und fuhren wichtige Punkte ein. Auch, weil der KSV zu wenig Torgefahr versprühte. Einzig Marvin Pietryga zielte zwei Mal knapp neben das Tor von Wanne.

Pietryga war auch es auch, dessen Einsatz zum Elfer führte. Für viele Beobachter hatte er bei dem Zweikampf eher den Ball statt den Gegner getroffen. Nicht mehr zu ändern war diese Entscheidung. Ändern und auch korrigieren hätte der KSC nach dem 0:1 den Spielstand doch noch. Zeit war noch genügend da. Doch es kam zu wenig, einzig den weiteren Spielverlauf gestaltete man ausgeglichen.

Wehmut löste das Ergebnis aus, aber auch Wehmut nach dem Schlusspfiff, als der KSV einige Spieler verabschiedete. Hassan Boulakrhif, Leo Mayka, Leon Lukas, Youssef Anhari, Christopher Simon und Jan Menard.

Bildzeile: Der KSV verabschiedete einige Spieler. Auch Leon Luka (re.), der leider im Bild fehlt.

KSV-Trainer Arndt Kempel: Die Niederlage nehme ich auf meine Kappe.  Ich muss selbstkritisch sagen, dass die Wechsel heute nicht richtig gezündet haben. Ich habe schon in der Halbzeit gesagt, dass der erste Fehler spielentscheidend sein wird. Das war halt der Elfmeter. Ob das jetzt einer war, ist müßig. Der Schiri hat gepfiffen. Der hat dann zum Rückstand geführt. Wir waren nicht in der Lage, selbst ein Tor zu schießen. Davon waren wir weit weg. Pietryga hatte eine gute Chance, schoss mit links am langen Pfosten vorbei. Mehr war aber auch nicht. Für ein Heimteam war das viel zu wenig. Wenn man schon keine Möglichkeiten hat, muss hinten wenigstens die Null stehen. Dementsprechend war das ein enttäuschender Abschluss der Heimspiele. Jetzt haben wir noch einen Auftritt in Sölde, da versuchen wir es besser zu machen.

KSV: Leuchtmann, Anhari (83. Müldur), Mayka (46. Simon), Vali Wettklo, Porta (62. Haseldiek), Kutscher, Aichi, Pietryga, Boulakrhif, Mujkic (76. Beckeer), Nguyen (62. Lukas).
Tore: 0:1 (71.) Drewish Strafstoß, 0:2 (87.).

Bildzeile: Die abstiegsbedrohten Gäste aus Wanne warfen sich in vielen Zweikämpfen – wie hier gegen Königsborns Leo Mayka (l.) – mit vollem Körpereinsatz rein / Foto Sascha Skroblin.