TVG-Duo beim legendären Mallorca 312




Triathlon: Frühes Aufstehen, nervöse Stimmung, ein plötzlicher Regenschauer – für viele Radsportler fühlte sich der Start beim Mallorca 312 fast wie der Beginn eines großen Triathlon-Langdistanzrennens an. Kein Wunder, denn das Radrennen mit Kultstatus lockte am letzten April-Wochenende wieder rund 8.500 Teilnehmende auf die komplett gesperrten Straßen der Baleareninsel.

Die Besonderheit: Es standen drei Distanzen zur Auswahl – 312 km, 225 km und 167 km – doch die Entscheidung lag nicht nur beim Fahrer selbst. Wer zu langsam war, wurde durch die strengen Cut-off-Zeiten automatisch auf kürzere Strecken umgeleitet. Eine Herausforderung, die Disziplin und Ehrgeiz verlangte.

Eine Stunde vor dem Start sorgte ein kurzer Regenschauer für Abkühlung – nicht nur meteorologisch, sondern auch bei der angespannten Stimmung. Danach präsentierte sich das Wetter allerdings von seiner besten Seite: angenehme Temperaturen, trockene Straßen und perfektes Rennklima.

Mitten im Starterfeld: Martin Dellbrügge und Benjamin Wolbert, zwei Triathleten vom TVG Kaiserau, die im Wettkampfbetrieb für das Hartman Triteam starten. Beide gingen mit ganz eigenen Zielen ins Rennen: Martin wollte es wissen und setzte sich die volle 312er-Runde als Ziel – mit Erfolg! Er meisterte die komplette Strecke durch Mallorcas beeindruckende Bergwelt. Benny hingegen nahm sich die 167 km-Route vor, wollte die besondere Atmosphäre und die gesperrte Strecke genießen – und sicher ankommen. Auch das gelang.

Am Ende erreichten beide das Ziel heil, glücklich und voller Eindrücke. Ihr Fazit: Sportliche Ambition, Respekteinflößende Streckenführung und pure Raderfahrung.  Ein solches Radrennen ist mit einem Triathlon kaum zu vergleichen – aber gerade das machte den Reiz aus. Mallorca 312 war für sie weniger ein Rennen als ein Erlebnis: sportlich intensiv, landschaftlich beeindruckend und menschlich bereichernd. Beide würden die Strecken sofort wieder in Angriff nehmen.

Bildzeile: Für Martin Dellbrügge (li.) und Benjamin Wolbert war Mallorca 312 weniger ein Rennen als ein Erlebnis: sportlich intensiv, landschaftlich beeindruckend und menschlich bereichernd.