TuRa zeigt beim 2:3 in Werne wieder altbekannte Schwächen




Fußball, Bezirksliga 7: Werner SC – FC TuRa Bergkamen 3:2 (1:1). Zweite Saison-Niederlage für Aufsteiger TuRa. Nach Freckenhorst musste sich die Brügmann-Truppe auch in Werne geschlagen geben. Und wieder taten sich alte Schwächen auf. In Halbzeit eins eine ordentliche Leistung, in Durchgang zwei weniger gut. Für TuRa-Trainer Christopher Brügmann ist dieser Leistungsabfall derzeit noch ein Rätsel.

In den besseren ersten 45 Minuten gingen die TuRaner nicht unverdient in Führung. Elyesa Dumanli hatte nach einer halben Stunde getroffen – einen Freistoß von Nils Rösener verlängerte er mit dem Kopf ins Werner Tor. 1:0. Ein Tor für TuRa hätte auch schon vorher zählen können, da hatte der Bergkamener Torjäger den Ball ins Werne Netz befördert. Angeblich soll die Lederkugel zuvor im Aus gewesen sein und der Schiri erkannte den Treffer nicht an.

Per Elfmeter glich Werne aus zum 1:1 und bestimmte danach das weitere Spielgeschehen. Colin Lachwowicz und der Ex-Rünther Modrzik erhöhten auf 3:1. Bei diesem Treffer verletzte sich Bergkamens Can Bozkurt an alter Wirkungsstätte, musste mit einer Beinverletzung ins Krankenhaus gebracht werden. Stand jetzt hat er sich eine schmerzende Schienbeinprellung mit Bluterguss zugezogen. Auch ihm wünscht sku gute Besserung.

Bergkamen versuchte nach dem Rückstand noch einmal Druck zu erzeugen, machte durch Pascal Kupfer das 3:2, aber auch Werne hatte noch Konterchancen für einen höheren Heimerfolg.

TuRa-Trainer Christopher Brügmann: Wir haben verdient verloren. Die erste Halbzeit war wieder ordentlich. Wir haben gut verteidigt, wenig zugelassen. Allerdings haben wir selber mit Ball nicht so gut gespielt. Es wurde viel mit langen Bällen hin und her gespielt. Es war kein schön anzusehendes Fußballspiel. Wir gingen in Führung nach einer Standardsituation. Sechs Minuten später bekamen wir einen  dummen Elfmeter. Das 1:1 zur Halbzeit ging in Ordnung. Genau wie letzte Woche haben wir 20, 25 Minuten in Durchgang zwei schwach gespielt. Da lief gar nichts. Wir kamen in keinen Zweikampf mehr rein und konnten froh sein, dass es nur 3:1 stand.  Aus dem Nichts machten wir das 3:2. Wir haben umgestellt auf zwei Stürmer, dann lief es wieder besser, hatten eine Druckphase. Es wurde jedoch nichts Zwingendes herausgespielt. Es wäre aufgrund der 1. Halbzeit mehr drin gewesen, aber wir haben die 2. Halbzeit wieder verpennt.

WSC: Pollak, Stöver, Thanheiser, Schwerbrock, Bozaci, Holtmann, C. Lachowicz, Drews, Becker, Seifeert, Modrzik; Prinz, Y. Lachowicz, Fischer, Nattler.
TuRa: Hohmann, Can. Bozkurt (64. Kupfer), Nagel (90. Ja. Morsel, Rataj, Hoffmann, Dumanli, Göke, Bah, Manka, Mo. Morsel (81. Kopar, Rösener.
Tore: 0:1 (30.) Dumanli, 1:1 (36.) Thannheiser Strafstoß, 2:1 (53.) C. Lachowicz, 3:1 (60.) Modrzik, 3:2 (75.) Kupfer.

Bildzeile: TuRa-Torjäger Elyesa Dumanli (li.) brachte seine Mannschaft nach einer halben Stunde 1:0 in Führung. Am Ende musste Bergkamen sich 2:3 geschlagen geben.