SuS Kaiserau stoppt den Negativtrend – 64. Minute für Disteln verhängnisvoll




Fußball; Landesliga 3: SuS Kaiserau – SV Vestia Disteln 5:2 (3:1). Die drei Niederlagen zuletzt in Folge gehören der Vergangenheit an. Mit dem 5:2 gegen den als Tabellendritten angereisten Gast aus Disteln konnte der SuS Kaiserau den Negativtrend stoppen, den zweiten Sieg einfahren und die Abstiegsplätze verlassen.

Die 90 Minuten auf dem Kaiserauer Kunstrasen an der Jahnstraße begannen mit einem Rückschlag für die Gastgeber – Noel Lahr unterlief ein Eigentor. Davon erholte sich Schwarz-Gelb aber relativ schnell. Den Rückstand machte der agile Marcel Friede zwölf Minuten später wieder wett. Es kam noch besser, denn der stark aufspielende Michael Seiffert brachte seine Farben mit einem Doppelschlag binnen drei Minuten mit 2:1 und 3:1 in Front. Damit ging es in die Pause.

Auffällig die Kaiserauer Gegentore Tore zu Beginn der 1. und 2. Halbzeit. Disteln agierte ruppiger. Die Folge waren nicht zuletzt die beiden Platzverweise in der 64. Minute, die veränderte das Spielgeschehen. Timo Milcarek wurde bei einem Sololauf von hinten gefoult. Klare Rote Karte. In dem sich anschließenden Getümmel beging ein zweiter Vestia-Spieler eine Tätlichkeit und sah die Ampelkarte. In doppelter Überzahl gelangen Kaiserau noch die Tore vier und fünf.

SuS-Trainer Patrick Kulinski: Wir wussten, dass ein starker Gegner mit Disteln auf uns zukommen würde. Vielleicht stand nicht die Elf auf dem Platz, die die ersten Spiele immer gespielt hat. Aber das kennen wir ja auch aus der letzten Saison von uns. Deswegen braucht man einen großen Kader. Da muss man dann gute Jungs auf der Bank haben, um sie dann bringen zu können. Da hatten wir heute mit den Jungs, die wir einwechseln konnten, Qualitätsvorteile. Genau das, was wir uns vorgenommen hatten, den Gegner früh zu pressen, frühe Ballgewinnen zu erzielen, das klappte. Seifert traf überragend zum 2:1 und 3:1. Disteln verkürzte, aber wir legten noch das  4:2 und 5:2 nach. Beide Platzverweise waren berechtigt. Von außen sieht es einfacher aus, wenn man in doppelter Überzahl ist. Damit konnten wir umgehen. Mit dem 5:2 haben wir unseren Negativtrend gestoppt.

Bildzeile: Die 64. Minute: Kaiserau-Kapitän Timo Milcarek (am Boden) wurde gefoult. Das Foul ahndete der Schiri mit der Roten Karte und anschließend zückte er auch noch  Gelb/Rot gegen einen weiteren Gästespieler wegen einer Tätlichkeit.

Am kommenden Wochenende steht das Auswärtsspiel für Kaiserau in Wattenscheid an.

SuS: Trebing, Wagner (69. Steffen), Schuster, Lahr, Stöwe, Schulz, Seifert (75. Cakala), Tönnes (59. Rebbert), Djalo (82. Waschescio), Milcarek (67. Schubert), Friede.
Tore: 0:1 (7.) Eigentor Lahr, 1:1 (19.) Friede, 2:1 (22.) Seifert, 3:1 (25.) Seifert, 3:2 (47.) Müller, 4:2 (68.) Schubert, 5:2 (89.) Waschescio.
Bes. Vork.: Rot und Gelb/Rot für Disteln (64.).

Bildzeile: Justin Waschescio (vorne) wurde in der 82. Minute eingewechselt und markierte sieben Minuten später den 5:2-Endstand.