SuS Kaiserau hat das Glück erzwungen und ist jetzt Tabellensechster




Fußball, Landesliga 3: VfB Westhofen – SuS Kaiserau 2:3 (2:2). Das 1:0 durch Marcel Friede entstand nach Vorarbeit von Uli Steffen. Der dribbelt an, spielt einen tiefen Ball hinter die Westhofener Kette, Friede kommt an den Ball und schiebt ihn rein. Den 2:2-Ausgleich macht dann Steffen selbst per Kopfball, wobei er von Timo Milcarek bedient wird. Milcarek war auch am dritten Kaiserauer Treffer beteiligt, als er einen Eckball direkt auf den Kopf des nach vorne geeilten Noel Lahr befördert und der macht ihn rein. 3:2 – der Endstand. Damit feierten die Schwarz-Gelben den sechsten Saisonsieg, sammelten nunmehr 20 Zähler ein und rückten vor auf Tabellenplatz sechs.

Von Beginn an war Schwarz-Gelb im Spiel und brachte sich bereits nach zwölf Minuten 1:0 in Front. Marcel Friede erzielte seinen neunten Saisontreffer. Doch dann ließ man ein wenig die Zügel schleifen und kassierte prompt das 1:1 und auch das 2:1 nach einem Freistoß aus der Distanz. Das Ergebnis wollte Kaiserau aber nicht so stehen lassen, forcierte wieder seine Bemühungen und wurde mit dem 2:2 durch Steffen belohnt. Der Halbzeitstand.

Taktisch ein wenig verändert ging Kaiserau die zweiten 45 Minuten an. Je länger das Spiel dauerte, desto mehr Räume bekamen die Gäste auch. Westhofen ging sichtlich die Kraft aus und Paul Manthei konnte gut von der Bank nachlegen. Das war entscheidend. Nach einem Standard gelang Lahr per Kopfball in der vorletzten Spielminute der viel umjubelte 3:2-Siegtreffer

SuS-Trainer Paul Manthei: Wir haben uns so ein bisschen das Glück erzwungen. Wir haben jetzt eine richtig gute Serie hingelegt. Von den letzten sechs Spielen haben wir vier gewonnen. Sechster Platz, ein gutes Gefühl. Sicher ist man aber noch lange nicht. Man muss jetzt aber auch die Euphorie etwas raus nehmen. Wir müssen weiter unsere Punkte holen und wenn es dabei nach oben geht, dann ist das doch super. Westhofen hat uns alles abverlangt, sie haben sich von Szene zu Szene gepusht. Wir kamen 2. Halbzeit zu drei, vier Abschlussmöglichkeiten, wovon noch mindestens zwei hätten reingehen müssen. Dann hätten wir mehr Spielkontrolle gehabt. Doch es reichte auch so. Westhofen kam zu keinem zwingenden Abschluss mehr, sodass unser Sieg in Ordnung geht.
Unser Ziel war, dem erkrankten Chefcoach Patrick Kulinski Zuhause ein gutes Gefühl zu geben. Das hat zum Glück geklappt.

SuS: Trebing, Steffen, Schuster (90. Weßelmann), Lahr, Stöwe (61. Lleshaj, Schulz, Seifert (76. Waschescio), Tönnes (70. Rebbert), Friede, T. Milcarek (90. N. Stender), Böcker.
Tore: 0:1 (12.) Friede, 1:1 (17.) Kakoulidis, 2:1 (38.) Tupalla, 2:2 (41.) Steffen, 2:3 (89.) Lahr.

Bildzeile: Uli Steffen (Mitte) hatte maßgeblichen Anteil am 3:2-Auswärtserfolg des SuS Kaiserau. Erst bediente er Marcel Friede mustergültig zur 1:0-Führung, dann besorgte er den 2:2-Ausgleich selbst.